Faymann reist nach Russland

Werner Faymann
Werner Faymann(c) AP (Lilli Strauss)
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Bundeskanzler Faymann wird nächste Woche mit Putin und Medwedjew über die Energieversorgung Europas sprechen. Zuvor reist er nach Berlin, wo der 20. Jahrestag des Mauerfalls gefeiert wird.

Mit einem Kurzbesuch in Russland betritt SP-Bundeskanzler Werner Faymann nächste Woche die Bühne der Weltpolitik. Der Kanzler wird mit dem russischen Regierungschef Wladimir Putin und Präsident Dmitrij Medwedjew vor allem die Energieversorgung und Energiesicherheit Europas, den österreichischen Vorsitz im Weltsicherheitsrat und auch bilaterale Fragen besprechen.

Die bisherigen Reisen seit seinem Amtsantritt als Regierungschef führten Faymann in die EU-Staaten und in die Nachbarländer.

Reise führt über Berlin nach Moskau

Faymann reist am Montag zunächst zum "Fest der Freiheit" nach Berlin, zu dem anlässlich des 20. Jahrestags des Falls der Berliner Mauer zahlreiche Staats- und Regierungschefs zusammenkommen. Dienstagvormittag fliegt Faymann nach Moskau weiter. Die Rückkehr nach Wien ist für den Abend des Mittwoch vorgesehen.

Die Sicherheit der Energieversorgung steht derzeit ganz oben auf der Agenda zwischen Russland und der EU. Ein Großteil des für Europa bestimmten russischen Gases wird durch die Ukraine geleitet. Die geplante Ostseepipeline, das sogenannte Nord-Stream-Projekt, soll eine alternative Versorgungsroute nach Deutschland bilden.

Das unter Federführung der OMV geplante Gaspipeline-Projekt Nabucco hat wiederum zum Ziel, die EU an die Gasquellen des kaspischen Raumes anzubinden. Baubeginn soll 2011 sein, das erste Gas soll Ende 2014 strömen.

Im politischen Bereich wird es in den Gesprächen Faymanns um den österreichischen Vorsitz im UNO-Sicherheitsrat gehen, bei dem Österreich zahlreiche internationale Krisenherde von Nordkorea über den Iran bis zum Nahen Osten managen muss.

(APA)

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