Frühgeburt bei Wiener Schweinegrippe-Patientin

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Jene schwangere Patientin, die seit mehr als einer Woche auf der Intensivstation des Wiener Hanusch-Spitals liegt, hat am Freitag ihr Kind bekommen. Das Kind wird auf der Neonatologie betreut.

Seit mehr als einer Woche ist eine schwangere Wienerin mit einem schweren Fall der Schweinegrippe auf der Intensivstation des Hanusch-Krankenhauses, am Freitagnachmittag hat sie ihr Kind frühzeitig bekommen. Der Zustand der Mutter konnte stabil gehalten werden. Das Kind wurde in die neonatologische Abteilung gebracht, da es sich um eine Frühgeburt handelt. Die Frau dürfte erst in der 24. oder 25. Schwangerschaftswoche sein. Bis zur 37. Woche spricht man von einer Frühgeburt.

Die Sprecherin des Krankenhauses, Gabriele Pflug, wollte im Gespräch mit "DiePresse.com" keine näheren Angaben zur Gesundheit der Mutter und des Kindes machen. Im "Kurier" wurde der ärztliche Direktor des WGKK-Krankenhauses mit den Worten zitiert: "Das Kind ist in einem lebensbedrohlichen Zustand. Der Zustand der Mutter ist hingegen stabil, da bin ich vorsichtig optimistisch."

Grippe-Ausbruch in Vorarlberger Kaserne

Indes ist in der Vorarlberger Walgau-Kaserne in Bludesch (Bezirk Bludenz) die Schweinegrippe ausgebroche. 26 Rekruten werden behandelt, nachdem bei vier Soldaten das Virus nachgewiesen werden konnte. In den anderen 22 Fällen werden keine Abstriche mehr gemacht. Sie werden so versorgt, als ob es sich jedenfalls um die Viruserkrankung handelt, bestätigte Vorarlbergs Militärkommandant Gottfried Schröckenfuchs am Samstag. Bei keinem der Rekruten sei der Krankheitsverlauf problematisch, betonte Schröckenfuchs.

Die definitiv an Schweinegrippe leidenden Soldaten dürften sich bei ihrer Stationierung in Landeck mit dem H1N1-Virus infiziert haben. Im Lauf der Woche zeigten sich Symptome bei weiteren Rekruten, die von einer Feldwoche zurückkehrten. Laut Schröckenfuchs werden sie nun sieben Tage lang im Krankenrevier der Kaserne behandelt. "Die Kapazität des Krankenreviers wurde erhöht, bei Anzeichen von Komplikationen würden Betroffene selbstverständlich unverzüglich in ein ziviles Krankenhaus überstellt", sagte der Militärkommandant.

Alle übrigen Rekruten seien vor zwei Tagen gegen Schweinegrippe geimpft worden. Man habe die Soldaten angewiesen, öffentliche Personenansammlungen wie etwa Feste in den nächsten Tagen zu meiden.

(Red.)

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