Neuer Glanz für die Mutter aller Luxuslimousinen

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Die neue S-Klasse von Mercedes feiert in Shanghai Weltpremiere. Der Konzern demonstriert am Luxusliner, wohin die Reise bei den wichtigsten Zukunfts-Themen im Automobilbau geht.

Der Mercedes-Stern soll wieder heller strahlen. Dem Flaggschiff nach vier Jahren einem Faceliftzu unterziehen, passt gut ins Konzept. Neue Wachstumsimpulse soll die aufgefrischten S-Klasse vor allem im wichtigen Absatzmarkt China bringen.

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"China ist der größte Automarkt der Welt und auch für uns der größte Einzelmarkt", sagte Daimlers China-Vorstand Hubertus Troska bei der Vorstellung der überarbeiteten S-Klasse. Stolze 30 Prozent aller S-Klassen und 60 Prozent des Maybach wurden im Reich der Mitte abgesetzt.

Weltpremiere in China

Wenig überraschend also, dass Mercedes die Auto Shanghai zur Plattform genommen, um die S-Klasse mit ihren neuesten Features zu präsentieren. Dabei haben sich die Stuttgarter mit optischen Aufwertungen eher zurückgehalten. Die Front des Flaggschiffs wurde leicht überarbeitet, neu sind der Kühlergrill und der Stoßfänger. Mit den aufpreispflichtigen Multibeam-LED-Scheinwerfern hält zudem eine neue Lichtisgnatur Einzug. Die Rückleuchten wurden ebenfalls umdesignt und strahlen in Kristalloptik.

(c) AFP (JOHANNES EISELE)

Autonomes Fahren

Daimler legt vorallem bei der Technik nach. So macht das S-Klasse Facelift einen weiteren Schritt in Richtung autonomes Fahren und überholt die E-Klasse als fortschrittlichstes Serienfahrzeug des Konzerns.

Ab dem Facelift greift die aktive Abstandsregelung "Distronic" beim automatisierten Fahren auf Kartenmaterial zurück, das Kreisverkehre, Mautstellen, Kurven und Kreuzungen berücksichtigt. Um das Auto selbstständig die Spur wechseln zu lassen, reicht künftig das Antippen des Blinkerhebels.

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Die S-Klasse erkennt Verkehrsschilder, sie nimmt dem Fahrer im nervigen Stop-and-go-Verkehr das Bremsen und Gasgeben ab. Im Notfall führt sie selbstständig eine Vollbremsung durch und am Ende einer Reise parkt sie ferngesteuert ein. Ganz neu ist, dass die aufgefrischte S-Klasse nun erstmals auch auf Landstraßen eine längere Strecke autonom fahren kann.

Wellness-Kur inklusive

Auch die neuen Komfortfunktion "Energizing" entlasten den Fahrer: Sechs unterschiedliche Programme kombinieren die Ambiente-Beleuchtung, die Temperatur-, Luft- und Duftregelung im Innenraum sowie die Massage- und Klimafunktion der Sitze so, dass man auf Knopfdruck sein individuelles Wellnessprogramm abrufen. Wenn das Mercedes S-Klasse Facelift im Juli in den Handel kommt, kann der Fahrer den Fortschritt quasi auf Anhieb spüren.

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Das Einparken kann man jetzt mit dem Handy steuern, das Fahrwerk stellt sich mit Hilfe der Stereo-Kamera noch genauer auf Fahrbahn-Unebenheiten ein, die Scheinwerfer strahlen heller.

Neue Motoren

Unter der Haube gibt auch mit der Mercedes S-Klasse (2017) weiterhin den famosen V12-Motor und die AMG-Modelle S63 und S65 mit 612 und 630 PS überdauern das Facelift. Neu in die Motorenfamilie der S-Klasse kommt ein vier Liter großer V8-Benziner, der im S 560 4Matic stolze 469 PS leistet und dank Zylinderabschaltung gute zehn Prozent sparsamer wird als der Vorgänger.

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Auch einen neuen Sechszylinder-Diesel hat Mercedes für die überarbeitete S-Klasse entwickelt. Ebenfalls drei Liter groß und in Reihe konstruiert, legt er in der Leistung um knapp 20 Prozent zu und wird mit 286 PS im S 350d und 340 PS im S 400d zum bislang stärksten Pkw-Diesel in der Mercedes-Geschichte.

(past)

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