"Der Labour Party droht die Bedeutungslosigkeit"

Labour-Chef Corbyn.
Labour-Chef Corbyn.
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Die Abgeordnete Jessica Philipps beklagt die Führugsschwäche ihrer Partei und die "Tragödie" unter Parteichef Jeremy Corbyn.

Mit Zustimmungsraten von weniger als 25 Prozent steht die Labour Party heute so schlecht da wie seit 30 Jahren nicht mehr. Nur Parteichef Jeremy Corbyn liegt mit 13 Prozent Unterstützung noch tiefer in der Wählergunst. Noch schlimmer: Selbst die Mehrheit der Labour-Anhänger bevorzugt Theresa May als Premierministerin gegenüber ihrem eigenen Parteichef.
Corbyn schädigt sich und seine Partei mit nicht mehrheitsfähigen Positionen, einem erschreckend hilflosen Auftreten in der knallharten Konfrontation und der Unfähigkeit, die permanenten internen Grabenkämpfen zu beenden. Dennoch sind Warnungen über den bevorstehenden Tod der mehr als 100 Jahre alten Traditionspartei voreilig. Mit Abgeordneten wie Keir Starmer, Angela Rayner oder Rebecca Long-Bailey hat Labour vielversprechende junge Talente in ihren Reihen.
Eine der herausragendsten Abgeordneten in dieser Gruppe ist die 2015 erstmals ins Unterhaus gewählte Jessica Phillips. Die 35-Jährige vertritt mit Birmingham Yardley einen Wechselwählerwahlkreis. Im Parlament tritt Phillips insbesondere für Anliegen der Frauen ein. Die Mutter zweier Kinder gewinnt aber auch mit ihrer erfrischend offenen Ausdrucksweise Sympathie und wird immer wieder als „Caitlin Moran der britischen Politik“ bezeichnet: Wie die Bestsellerautorin („How to Build a Girl“) stammt Phillips aus den Midlands und redet wie ihr der Schnabel gewachsen ist.

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