Sind wir so weit, Frau Adelheid?

Wenn man für kleine Königstiger muss und Cola besser schmeckt als aus der Dose. Alles klärchen?

Wenn man zweimal den gleichen Schmäh auspackt, spricht man auch von einem müden Aufguss. Aber wenn wir schon bei der Sauna sind, wo die Gäste um mehr Hitze flehen, weil wir kriegen ja schon Frostbeulen, packen wir halt noch einmal die Sprüchekiste aus. Sorry, aber das Leben ist kein Wunschkonzert, lieber Freund und Zwetschkenröster. Jawohl, Tirol? Also, sind wir so weit, Frau Adelheid? Einmal geht's noch. Was kann ich gegen Sie tun? „A Eitrige mit an Buckel und a Sechzehner-Hülsn, aber Jennifer“, zum Beispiel, der Oachkatzlschwoaf der Wiener, nur verwendet, um Anderssprachige zu verwirren. „Lass die Luft aus dem Glas“ hört man dagegen tatsächlich manchmal. So wie auch „Ich will dem Außenminister die Hand geben“, wenn man mal für kleine Königstiger muss. Aber keine Panik auf der Titanic, denn lieber ein Haar in der Suppe als Suppe im Haar. Darf ich zahlen, bitte? Na, das hoffe ich doch! Aber das ist natürlich etwas völlig Andreas. Sie wissen schon, Ladies first, James Last.

Wo gibt's denn Sofas, fragen Sie sich? Ich sag's gleich, ich war's nicht! Also null Problemo. Die Firma dankt! Aber bevor wir winke, winke machen und bis baldrian sagen dürfen, müssen wir noch ein paar Dinge klären. Erstens, nachts ist es kälter als draußen. Zweitens, Cola schmeckt besser als aus der Dose. Und drittens, das Pferd ist vorn hinten als höher. Obwohl bergauf eigentlich näher ist als zu Fuß. Ist der Papst eigentlich katholisch? Aber he, was ist mit du? Falls Sie mir jetzt Hilfe antragen wollen – nein, danke, es ist allein schon schwer genug. Damit alles klärchen? Können wir dann lotzker vom Hotzker langsam tschau Kakao sagen? (Tschüss mit ü ist ja schon so 1987!) Holla, die Waldfee, wir sind schon fast am Ende. In diesem Sinne, see you later, Attentäter. Es war mir ein Volksfest. Ich sage nur noch ein Wort: Vielen Dank!

E-Mails an:erich.kocina@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.04.2017)

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