Djokovic und Nadal mühen sich in Madrid weiter

Novak Djokovic
Novak DjokovicAPA/AFP/OSCAR DEL POZO
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Novak Djokovic rang im ersten Match nach dem Trainerwechsel den Spanier Nicolas Almagro nieder, Rafael Nadal bezwand Fabio Fognini.

Titelverteidiger Novak Djokovic hat am Mittwoch seine erste Hürde beim ATP-Masters-1000-Turnier in Madrid nur mit großer Mühe genommen. Der als Nummer zwei gesetzte Serbe rang in seinem ersten Match nach der Trennung von seiner gesamten Betreuer-Crew den Spanier Nicolas Almagro nach 2:15 Stunden mit 6:1,4:6,7:5 nieder.

Djokovic musste dabei einen 0:3-Rückstand im entscheidenden Satz aufholen. Der Serbe versucht rechtzeitig für die French Open, wo er ebenfalls Titelverteidiger ist, doch noch in Form zu kommen. Er ist seit seinem Titel in Doha zu Saisonbeginn bei vier Turnieren nicht über das Viertelfinale hinausgekommen.

Ebenfalls einen Satz abgeben musste die Nummer 6 des mit 6,4 Mio. Euro dotierten Events, Kei Nishikori. Der Japaner setzte sich nach einem Fehlstart gegen Diego Schwartzman (ARG) mit 1:6,6:0,6:4 durch.

Kitzbühel-Starter David Ferrer profitierte von einer leichten Schulterverletzung von Jo-Wilfried Tsonga. Der als Nummer 10 gesetzte Franzose konnte zum Zweitrundenmatch gar nicht antreten. In zwei Sets kamen Miloas Raonic (CAN-5) und der nach dem Ableben seines Großvaters emotional angeschlagene Nick Kyrgios (AUS-16) ins Achtelfinale.

Nadal: "Ich habe sehr schlecht gespielt"

Nicht nur Djokovic, sondern auch Sandplatz-"König" Rafael Nadal hatte bei seinem ersten Auftritt beim Masters-1000-Turnier in Madrid mehr Mühe, als ihm lieb war. Der Mallorquiner setzte sich erst nach 2:57 Stunden gegen den Italiener Fabio Fognini (ATP-29.) mit 7:6(3),3:6,6:4 durch.

Es war das erste Match Nadals seit dem Finalsieg über Dominic Thiem in Barcelona. Der 30-jährige Weltranglisten-Fünfte, der zuvor auch das 1000er-Turnier in Monte Carlos gewonnen hatte, hält nun bei elf Siegen en suite. Nadal erklärte, dass er sich nach seiner Ohrenentzündung, die eine Verlegung des Spiels auf Mittwoch veranlasst hatte, immer noch "komisch" fühle. Zu seiner Leistung hatte der Spanier eine klare Aussage parat: "Ich habe nicht schlecht gespielt: Ich habe sehr schlecht gespielt."

Der neunfache French-Open-Sieger trifft nun im Achtelfinal-Schlager auf den australischen Jungstar Nick Kyrgios, dem aktuell 20. im ATP-Ranking. Der 22-Jährige hat 2017 immerhin schon zwei Siege über Novak Djokovic zu Buche stehen. Zudem konnte er in Indian Wells (w.o. vor dem Viertelfinale gegen Roger Federer) und im Miami-Semifinale (6:7 im dritten Satz gegen Federer) schon viele Punkte sammeln.

(APA)

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