Österreichische Post profitiert von Internethandel und Wahl

THEMENBILD ãPOST AG-- PAKET-BEREICHÒ
THEMENBILD ãPOST AG-- PAKET-BEREICHÒAPA
  • Drucken

Das weiterhin rückläufige Briefgeschäft wird durch einen deutlichem Zuwachs im Paketgeschäft mehr als ausgeglichen.

Die Österreichische Post hat ein starkes 1. Quartal 2017 hingelegt und den Ausblick für heuer bestätigt. Das Betriebsergebnis (Ebit) legte um 6,4 Prozent auf 54,4 Mio. Euro. Beim Umsatz gab es zwar ein Minus von 17,6 Prozent auf 488,7 Mio. Euro, das sind aber noch Nachwehen des Verkaufs der deutschen Logistiktochter trans-o-flex.

Ohne diesen Verkauf hätte der Umsatz im Jahresvergleich um vier Prozent auf 488,7 Mio. Euro zugelegt, betonte die Post AG. Nach wie vor geht das Briefgeschäft zurück, in den ersten drei Monaten gab es ein Minus von fünf Prozent. Beim Paketgeschäft gab es aber, dank Internethandel, einen Zuwachs von rund zehn Prozent. Bereinigt um den Verkauf der trans-o-flex ist der Personalaufwand stabil geblieben.

Durch die Präsidentschaftswahlen und deren Wiederholung hatte die teilstaatliche Österreichische Post im Vorjahr 19,3 Mio. Euro zusätzlich umgesetzt.  "Vielleicht haben wir im vierten Quartal einen ähnlichen Effekt wie im Vorjahr", meinte Pölz heute schmunzelnd in Anspielung auf mögliche Neuwahlen im Herbst bei der Präsentation der Geschäftszahlen des 1. Quartals.

90.000 Aktivierungen bei E-Brief

Die guten Zahlen sind aber auch dem Kalender zu verdanken. "So waren im Quartalsvergleich zwei zusätzliche Kalenderwerktage zu verzeichnen und auch der späte Ostertermin wirkte sich positiv auf die Werbe- und Paketumsätze im März aus", teilte dazu die Post AG am Freitag in einer Aussendung mit.

Gut angelaufen sei der neue E-Brief. "Knapp 90.000 Aktivierungen belegen, dass enormes Interesse an dieser neuen Lösung besteht", so Konzernchef Georg Pölzl.

Für das Gesamtjahr strebt die teilstaatliche, börsenotierte Post AG eine stabile Entwicklung an. "Die angepeilte umsatzseitige Entwicklung gepaart mit Kostendisziplin und einer effizienten Leistungserbringung sollte zu einem stabilen EBIT auf dem Niveau des Jahres 2016 führen", gibt der passionierte Segler Pölzl den Kurs vor.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.