Daniel Häni: "Arbeitsplätze schaffen ist nicht sozial"

Kaffeehausbetreiber Daniel Häni
Kaffeehausbetreiber Daniel Häni(c) Clemens Fabry
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Der Schweizer Kaffeehausbetreiber Daniel Häni engagiert sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen und glaubt, dass seine Mitarbeiter dann trotzdem arbeiten würden. Konsumationszwang gibt es in seinem Kaffeehaus nicht.

Die Presse: Die Schweizer haben der Idee vom bedingungslosen Grundeinkommen vor einem Jahr eine Abfuhr erteilt. Wäre das in Österreich anders?

Daniel Häni: Die Schweizer haben den ersten Schritt gemacht, sich in aller Breite mit dieser Idee auseinanderzusetzen. Die erste Abstimmung hat ergeben, dass schon fast jeder Vierte dieser Idee zustimmen kann. Ich finde das beachtlich. Die Schweiz ist ein sehr konservatives Land. In Österreich wäre die Zustimmung womöglich größer. Die Idee muss allerdings breit diskutiert werden. Das Grundeinkommen kommt nicht von oben, sonst würde es seine Wirkung verfehlen. Wir müssen es erst lernen, einander die Existenz ohne Bedingungen zuzusprechen.

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