Viel Software, viele neue Funktionen und ein bisschen Hardware. So lässt sich das erwartete Programm der WWDC zusammenfassen. Doch ein bisschen mehr ist es schon.
Es ist Juni. Die Temperaturen klettern nach oben, die Ferien sind in greibarer Nähe und Apple-Fans bereiten sich auf einen Fixtermin, dem noch zwei folgen werden, vor. Die alljährliche Entwickler-Konferenz Apples, die Worldwide Developer Conference, steht vor der Tür und damit auch die Veröffentlichung des Apple-Fahrplans für 2017.
Am Montag wird Tim Cook die Eröffnungskeynote halten und einen Ausblick auf Software-Neuerungen geben, die es bei iOS und MacOS zu erwarten gibt. Die WWDC war in der Vergangenheit immer eine große Software-Show, die nur selten durch die Präsentation neuer Hardware unterbrochen wurde. Doch in diesem Jahr könnte sich das ändern. Denn Gerüchten zufolge will Apple einen Siri-Lautsprecher vorstellen, ähnlich dem Amazon Echo oder Google Home. Eine zentrale, smarte Künstliche Intelligenz, die in einem röhrenförmigen Lautsprecher verbaut ist. Nichtsdestotrotz wird die Software der Hauptakteur auf der WWDC-Bühne sein.
iOS in neuem Gewand?
Es gab in den vergangenen Wochen viele Gerüchte und Leaks betreffend der Entwicklerkonferenz. Mit Sicherheit lässt sich sagen, dass Apple erste Details zu iOS 11 nennen wird. Dazu gehören Berichten zufolge eine überarbeitete Benutzeroberfläche für iPhone, iPad und iPod. Es könnte sein, dass hier ein Wechsel des Hintergrunds von Weiß zu Schwarz ist. Angesichts der Tatsache, dass Apple beim iPhone 8 erstmals auf OLED-Bildschirme setzen will, würde das durchaus Sinn machen, da es den Akku aufgrund dessen, dass mehrere Pixel inaktiv wären - ähnlich der Apple Watch.
Bloomberg zufolge soll das iPad eine Reihe von Updates erhalten, die im Zusammenhang mit dem Pencil stehen. Mehr Apps sollen demnach eine Pencil-Unterstützung erhalten.
Wie auch schon im Vorjahr sollen viele der hauseigenen Apps neue Funktionen bekommen. Bei der WWDC 2016 waren dabei iMessage und die Foto-App am meisten mit neuen Features bedacht worden.
Software hat die Hauptrolle
Im Zuge dessen, dass Apple auch einen eigenen Siri-Lautsprecher entwickelt, soll der Assistent auch schlauer werden und ebenfalls neue Funktionen und Tricks innerhalb des letzten Jahres beigebracht bekommen haben. Es ist davon auszugehen, dass sich nun Apple mit Siri noch mehr für Drittanbieter öffnen muss, ansonsten hätte der Connected-Lautsprecher über den sich erwartungsgemäß auch andere smarte Geräte steuern lassen können, keinen großen Mehrwert.
Ob andere Hardware zu erwarten ist, ist fraglich. In den Vorjahren wurden meist nur aktualisierte, überarbeitete iPads sowie auch neue MacBooks vorgestellt. Aber die Hardware hat bei der WWDC sowieso noch nie eine große Rolle gespielt, weswegen eher davon auszugehen ist, dass auch die iPads aufgrund des schwindenden Interesses nur einen kleinen Part bei der Keynote einnehmen werden, wenn überhaupt.
(bagre)