Militärmaschine in Myanmar vermisst

Eine Militärmaschine Shaanxi Y-8 wird vermisst
Eine Militärmaschine Shaanxi Y-8 wird vermisstAPA/AFP/YE AUNG THU
  • Drucken

Möglicherweise ist die Maschine mit mehr als 100 Menschen an Bord abgestürzt. Einzelne Teile des Fliegers sind offenbar bereits gesichtet worden.

Im südostasiatischen Staat Myanmar ist am Mittwoch möglicherweise eine Militärmaschine mit mehr als 100 Menschen an Bord abgestürzt. Das Flugzeug verschwand nach Angaben des Militärs im Südosten des Landes gegen 13.00 Uhr Ortszeit (8.30 Uhr MESZ) aus ungeklärter Ursache von den Radarschirmen. Am Nachmittag hieß es, dass einzelne Teile des Flugzeuges rund 218 Kilometer von der Hafenstadt Dawei in der Andamanensee gesichtet worden seien.

An Bord waren laut Deutscher Presseagentur 104 Menschen - 90 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder. Die Nachrichtenagentur AFP sprach von 116 Personen. Demnach waren nach Angaben eines Flughafenvertreters 105 Passagiere und elf Besatzungsmitglieder an Bord. Die meisten Passagiere seien vermutlich Angehörige der in der Küstenregion stationierten Soldaten. "Ich denke, es muss einen technischen Fehler gegeben haben", sagte der Vertreter. "Hier herrscht schönes Wetter."

Maschine basiert auf Sowjet-Baureihe 

Der Militärchef des Landes, General Min Aung Hlaing, bestätigte auf seiner Facebook-Seite, dass die Maschine vermisst wird. Demnach war das Flugzeug aus dem Südosten von Myanmar auf dem Weg in die ehemalige Hauptstadt Rangun. Der Weg dorthin führt über das Meer.

Der letzte Kontakt zu der Maschine soll um 13.06 Uhr Ortszeit bestanden haben, als sie auf etwa 5.500 Metern Höhe war. Zu diesem Moment habe sich die Maschine über der Andamanensee in der Nähe der Stadt Dawei befunden, der Hauptstadt der Region Tanintharyi. Nach Angaben der Armee haben die Such- und Rettungsarbeiten bereits begonnen.

Bei der Maschine handelt es sich um ein Transportflugzeug des chinesischen Herstellers Shaanxi, eine sogenannte Shaanxi Y-8. Die Maschine basiert auf einer Baureihe der älteren sowjetischen Antonow-Maschinen.

(APA/dpa/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.