Quergeschrieben

Antisemitismus in Europa: Auf einem Auge blind?

Zwei TV-Sender bestellen eine Antisemitismus-Doku, verweigern dann aber deren Ausstrahlung. Das entlarvt unbequeme Wahrheiten über den Antisemitismus heute.

Die Produzenten der Doku betreiben über mehrere Jahre aufwendige Recherchen in mehreren Ländern und führen zahlreiche Interviews. Über die Art des Zusammenschnitts des Films lässt sich streiten. Mehrere Wissenschaftler befinden die Dokumentation jedenfalls für korrekt. Der WDR nimmt den Film zuerst ordnungsgemäß ab und gibt auch die Zahlung von 166.000 Euro frei. Dann entscheiden sich Arte und der WDR jedoch anders. Sie verweigern die Ausstrahlung mit der lapidaren Begründung, der Film weiche „gravierend von dem verabredeten Sendungskonzept“ ab. Es scheint, die Dokumentation spräche zu viele unangenehme Tatsachen an.

• Antisemitismus der Linken: Schonungslos zeigen die Autoren das Verwenden klassisch antisemitischer Bilder bei linksgerichteten Politikern und Aktivisten auf. Antisemitische Klischees werden getarnt in vorgeblich berechtigter Kritik an der Politik Israels vorgebracht. Völlig zu Recht wird die merkwürdige Besessenheit der Linken mit dem Thema Israel aufgezeigt. „Es werden Dinge an Israel kritisiert, die man bei anderen Staaten schlichtweg ignorieren oder für völlig normal halten würde“, meint dazu einer der befragten Experten. In der britischen Labour Party ist die Diskussion über den dort vorherrschenden Antisemitismus bereits voll ausgebrochen.

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