Erneute Rückrufaktion bei VW und Skoda

APA/AFP/RONNY HARTMANN
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In Deutschland sollen laut Fachzeitschrift kfz-betrieb 385.000 Fahrzeuge zurückgerufen werden. Am Montag will VW nähere Details veröffentlichen.

Volkswagen ruft viele Autos in die Werkstätten. In Deutschland sind 385.000 VW- und Skoda-Fahrzeuge betroffen, berichtete die Fachzeitschrift "kfz-betrieb". Ob und wie viele Wagen in Österreich in die Werkstatt müssen, konnte ein Sprecher der österreichischen VW-Tochter Porsche Holding Salzburg am Sonntag auf APA-Anfrage kurzfristig nicht sagen. Das werde erst am morgigen Montag möglich sein.

Grund für den Rückruf ist ein Software-Update bei Bremsregelsystemen. Ein deutscher VW-Sprecher bestätigte den Rückruf, ohne sich aber zu den Stückzahlen zu äußern.

Betroffen sind laut der Fachzeitschrift Modelle von VW und Skoda. "Die Stabilisierungsfunktion des Fahrzeugs über das Bremsregelsystem kann in fahrdynamischen Grenzsituationen, wie zum Beispiel Übersteuern, Untersteuern oder Vollbremsungen, nicht mehr gegeben sein", wird ein deutscher VW-Sprecher zitiert. Ausgelöst wird der Fehler laut kfz-betrieb durch eine "thermomechanische Überbelastung" im Steuergerät.

Dem Bericht zufolge soll das ABS-Problem bei folgenden Modellen auftreten:

VW: Caddy, Eos, Golf, Golf Plus, Jetta und Scirocco (Produktionszeitraum: 20. Mai 2008 bis 28. August 2010)

Skoda: Octavia und Superb (Produktionszeitraum: 1. Juni 2008 bis 1. Juni 2009) 

Audi: A3 (Produktionszeitraum 2009)

Ein Software-Update soll das Problem beheben können. Dafür müssen die Werkzeuge je nach Reparaturprogramm bis zu eine halbe Stunde in die Werkstatt. Erst im Mai rief der Konzern in China rund 600.000 Fahrzeuge zurück.

(APA/DPA/Reuters/Red. )

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