„Verzichte gern auf das Theater“

PROTESTKUNDGEBUNG DER METALLER-GEWERKSCHAFT
PROTESTKUNDGEBUNG DER METALLER-GEWERKSCHAFTAPA/HERBERT NEUBAUER
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Metallindustrie-Obmann Christian Knill ärgert sich über den Kompromiss beim Mindestlohn. Damit sei das Ende der Sozialpartnerschaft alten Stils besiegelt. Er fordert auch das Ende der Branchen-Kollektivverträge.

Ein halbes Jahr wurde gefeilscht, interveniert und auch hart verhandelt: Der Arbeitspakt, auf den sich die Sozialpartner am letzten Tag des Regierungsultimatums in der Vorwoche geeinigt haben, umfasst freilich nur die Einführung eines Mindestlohns von 1500 Euro brutto im Monat bis 2020. Der mindestens so wichtige zweite Bereich Arbeitsflexibilisierung blieb auf der Strecke.

„Das ist das Ende der „Sozialpartnerschaft alten Stils und sie gehört auch abgeschafft“, macht Christian Knill, Obmann des Fachverbands der Metalltechnischen Industrie in der Wirtschaftskammer, seinem Ärger Luft. Denn: „Ich kann auf eine Partnerschaft, in der der eine Partner seine Zusagen nicht hält, nur fordert und nichts gibt, gerne verzichten“, sagt Knill im Gespräch mit der „Presse“.

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