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Kern, Kurz, Strache: Grüße in den Urlaub, ehrlich!

Schön, dass Vorzeigepatriotismus in der Wahl des Ferienortes nicht mehr zum Verhaltenskodex von Politikern zählt.

„Please pick up your camera and use me again . . .“ Hilfe, wieso wurmen mir derzeit ausgerechnet Zeilen des alten Pink-Floyd-Songs „Ibiza Bar“ im Ohr?

Ergebnis des Grübelns: Offenbar aus semipolitischen Gründen. Aus Zeitungen weiß ich, dass sowohl Christian Kern als auch Heinz-Christian Strache zur Ex-Hippieinsel aufgebrochen sind, um dort ihren wohl letzten Urlaub vor den Wahlen zu verbringen. Ihr ÖVP-Pendant Sebastian Kurz gesellt sich nicht zu ihnen, ihn zieht's nach Kroatien. Man versteht, dass alle drei nicht in Österreich urlauben – die Versuchung, den Wahlkampf gleich am Frühstücksbuffet zu beginnen, wäre wohl zu groß –, aber man denkt doch schmunzelnd an die Zeiten zurück, als Politiker, die volkstümlich und bescheiden wirken wollten, zu erklären pflegten, dass es sie in den Ferien „nur“ in andere Regionen Österreichs ziehe, am besten zum Wandern. Bruno Kreisky war auch hier eine Ausnahme, als er schmallippig seine Treue zu Mallorca damit erklärte, dass er sich Kärnten nicht leisten könne . . .

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