Starkregen in Kärnten, Hagelschäden in Salzburg

Im Pongau verschüttete eine Mure Keller und drückte Fenster auf
Im Pongau verschüttete eine Mure Keller und drückte Fenster auf(c) APA/TOBIAS PROMMEGGER (TOBIAS PROMMEGGER)
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In den Bezirken St. Veit und Wolfsberg kam es zu rund 75 Feuerwehreinsätzen. In Salzburg sorgten Unwetter Sonntagabend für Schäden in der Landwirtschaft.

Eine Unwetterfront mit Starkregen hat am Montagvormittag für rund 75 Feuerwehreinsätze in Kärnten gesorgt. Besonders betroffen waren der nördliche Bezirk St. Veit und der nördliche Bezirk Wolfsberg. Für den Nachmittag wurde eine weitere Gewitterfront erwartet, die aber nicht so stark ausfallen dürfte, hieß es bei der Landesalarm- und Warnzentrale.

"Der Starkregen hat dafür gesorgt, dass Unterführungen geflutet wurden, Keller und Tiefgaragen sind vollgelaufen", sagte ein Mitarbeiter. Bis zu Mittag waren die ersten Einsätze bereits wieder vorüber und die Feuerwehren konnten einrücken. Laut Hydrographischem Dienst des Landes Kärnten fielen etwa an der Messstelle Turracher Höhe 121 Liter Regen, auf der Flattnitz 116 Liter.

Für Schaden hatte das Unwetter vom Vormittag an einem Einfamilienhaus in St. Veit gesorgt. Ein Blitz schlug gegen 9 Uhr in das Haus ein und setzte den Dachstuhl in Brand. Die Feuerwehr war mit 57 Mann im Einsatz, während das Unwetter noch tobte. Der Feuer wurde rasch gelöscht. An dem Haus entstand erheblicher Sachschaden. Verletzt wurde niemand.

Schwere Schäden durch Hagel in Salzburg

Rund 330 Feuerwehrleute haben gestern, Sonntag, am Abend die Schäden beseitigt, die ein Unwetter mit Hagel, Starkregen und Sturmböen vor allem im Pinzgau und Pongau verursacht hat. Die Freiwilligen Helfer rückten zu insgesamt 39 Einsätzen aus, um verklauste Straßen, Wege, Bäche und Kanäle frei zu räumen, umgestürzte Bäume zu entfernen und überflutete Keller auszupumpen.

Die Front zog ab etwa 18 Uhr von den Kitzbüheler Alpen kommend nach Mittersill, Piesendorf und Zell am See im Pinzgau und dann weiter in Richtung Schwarzach im Pongau. Nicht nur von dort gingen zahlreiche Alarmierungen bei den Feuerwehren ein. Auch aus dem Tennengau, Lungau und Flachgau trafen bis rund 20.00 Uhr Schadensmeldungen ein. Es kam auch zu kleineren Murenabgängen.

Golfballgroße Hagelkörner

Am stärksten betroffen von dem Unwetter mit Gewitter waren der Pinzgau und der Pongau. In Zell am See hatten die Hagelkörner die Größe von Golfbällen. Starken Hagelschlag gab es auch entlang der B311 zwischen Taxenbach und Schwarzach. Dabei wurden auch Autos beschädigt. Die Fahrbahn war von Hagelkörnern überschwemmt und von Ästen übersät, die der Sturm von Bäumen gerissen hatte.

Laut Österreichischer Hagelversicherung hat das Unwetter eine landwirtschaftliche Fläche von rund 4.500 Hektar geschädigt. Betroffen seien besonders das Grünland und der Mais. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf rund 850.000 Euro.

(APA)

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