In italienischen Banken fallen heuer 17.500 Jobs weg

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FILES-ITALY-FINANCE-ECONOMY-UNICREDIT-BANKAPA/AFP/GIUSEPPE CACACE
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Sollte es zu Fusionen im Bankensystem kommen, auf die die Regierung in Rom drängt, könnten noch mehr Jobs wegfallen.

Einsparungen bei den italienischen Banken wirken sich negativ auf die Beschäftigung aus. Im Gesamtjahr 2017 werden in der Bankbranche 17.500 Jobs wegfallen, berichtete die Bankengewerkschaft First Cisl. Ihre Schätzung basiert auf den Entwicklungsplänen italienischer Banken. Die Bank Austria-Mutter UniCredit plant die Streichung von 3900 Stellen. Weitere 5500 hat die Krisenbank Monte die Paschi di Siena (MPS) angekündigt. Die Mailänder Großbank Intesa Sanpaolo hat sich mit den Gewerkschaften auf die Kürzung von 4000 Jobs geeinigt. Die Bank UBI streicht 2018 Stellen. Weitere Jobkürzungen sind bei Regionalbanken wie Banca Etruria, Carige und Chebanca vorgesehen.

Sollte es zu Fusionen im Bankensystem kommen, auf die die Regierung in Rom drängt, könnten noch mehr Jobs wegfallen, warnten die Gewerkschaften. In zehn Jahren haben die 14 größten Banken durchschnittlich 3,5-mal ihren Entwicklungsplan geändert. Die Pläne würden laut den Gewerkschaften zu stark auf Stellenkürzungen basieren.

Italiens Bankensektor beschäftige nur noch 300.000 Mitarbeiter, 2007 waren es noch 344.600. Die Bankengewerkschaft appellierte an die Geldhäuser, nicht mehr auf Personalabbau zu setzen, um ihre Bilanzen zu konsolidieren, sondern auf neue Entwicklungsmodelle, die Wachstum fördern könnten.

(APA)

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