Mercedes: Formel E statt DTM ab 2019

Gary Paffett GBR HWA AG Mercedes AMG C 63 DTM beim DTM Lauf auf dem Norisring Copyright Thom
Gary Paffett GBR HWA AG Mercedes AMG C 63 DTM beim DTM Lauf auf dem Norisring Copyright Thomimago/Pakusch
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Mercedes steigt aus dem Deutschen Tourenwagen Masters aus und fährt ab 2019 nur noch in der Formel 1 und der Formel E. Gerhard Berger bedauert das Aus, respektiert den Schritt aber. Audi und BMW bleiben in seiner Rennserie.

Mercedes steigt nach der Saison 2018 aus der DTM aus und will ab 2019 neben der Formel 1 in der vollelektrischen Formel E an den Start gehen. Das teilte der deutsche Autobauer am Montagabend in einer PR-Erklärung mit. Mit dieser neuen Aufstellung werde Mercedes-Benz in Serien an beiden Enden des Motorsportspektrums antreten, hieß es.

„Die Jahre in der DTM werden immer ein großer Teil unserer Motorsport-Geschichte bleiben“, sagte der österreichische Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Für die deutsche Rennserie ist das Aus von Mercedes ein harter Schlag. Seit 2015 ist mit Lucas Auer auch Österreichs Rennsporthoffnung für Mercedes in der DTM aktiv.

Die Formel E kann sich dagegen über den Einstieg eines weiteren renommierten Autobauers freuen. Nach Audi verkündete jüngst auch BMW seinen Einstieg mit einem Werksteam in die elektrische Rennserie von der Saison 2018/19 an. Audi nimmt bereits ab Dezember den Startplatz des Teams Abt Sportsline mit einem eigenen Werksrennstall ein. Mercedes hatte sich für 2018 eine Option auf einen Startplatz in der Formel E gesichert.

„Ich freue mich, dass wir die bestehende Einstiegsoption um ein Jahr bis zur Saison 2019/20 erweitern konnten. So haben wir die Zeit, die Serie kennenzulernen und uns adäquat auf den Einstieg vorzubereiten“, sagte Wolff. Am Engagement von Mercedes in der Formel 1 soll sich durch den Einstieg in die Formel E nichts ändern. Die Silberpfeile hatten dort zur Saison 2010 ihre Rückkehr als Werksteam gefeiert. In den vergangenen drei Jahren holte Mercedes die Titel in der Fahrer- und in der Konstrukteurswertung.

Und jetzt, die DTM?

Die DTM und ihr Chef Gerhard Berger bedauern den Ausstieg von Mercedes aus dem Deutschen Tourenwagen-Masters zum Saisonende 2018. "Wir müssen die Entscheidung sportlich fair respektieren", hieß es in einer Stellungnahme, nachdem Mercedes zuvor überraschend seinen Rückzug nach dem kommenden Jahr angekündigt hatte. "Damit bleibt der ITR Zeit, die Situation zu analysieren und ein tragfähiges Konzept für die Zukunft aufzusetzen", teilte die DTM-Trägerorganisation ITR mit.

Neben dem schwäbischen Autobauer treten derzeit noch Audi und BMW in der DTM an. "Die Konsequenzen für Audi und die Rennserie sind adhoc nicht absehbar", sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass.

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