Der Wirtschaftsprüfer hält das Angebot von 17,08 Euro je Aktie als Barabfindung für die Kleinaktionäre als angemessen.
Der Wirtschaftsprüfer PwC hält das Angebot des deutschen Wohnungskonzerns Vonovia SE in Höhe von 17,08 Euro je Aktie als Barabfindung für die Kleinaktionäre der österreichischen conwert Immobilien Invest SE für angemessen. Dies teilte am Mittwoch die im ATX gelistete conwert mit, für die seitens Vonovia ein Squeeze-Out geplant ist, also ein Hinausdrängen der Kleinaktionäre.
PwC agiert in diesem Gesellschafter-Ausschlussverfahren als gerichtlich bestellter sachverständiger Prüfer. Auch habe PwC die Richtigkeit des gemeinsamen Berichts von Vonovia und dem Verwaltungsrat von conwert bestätigt, erklärte das Wiener Unternehmen weiter.
Am Dienstag, dem 29. August, soll in einer außerordentlichen conwert-Hauptversammlung die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf den Hauptgesellschafter beschlossen werden.
Das Barangebot in Höhe von 17,08 Euro je Aktie hatte Vonovia am 16. Juli bekannt gegeben. Davor war der Schlusskurs der conwert-Aktien an der Wiener Börse bei 17,175 Euro gelegen. Heute, Mittwoch, notierten die conwert-Titel kurz nach 9.30 Uhr bei 17,60 Euro. Die Barabfindungshöhe im Squeeze-Out-Verfahren basiert auf einem Firmenwertgutachten der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft.
Vonovia hat conwert heuer um rund 2,7 Mrd. Euro übernommen. Der Zusammenschluss ergibt ein Unternehmen mit einem kombinierten Portfolio von rund 355.000 Wohnungen. Die rund 24.500 Wohnungen von conwert liegen vor allem in Leipzig, Berlin, Potsdam, Dresden und Wien. Vonovia (die frühere Deutsche Annington) ist der größte deutsche Wohnungskonzern. (APA)