Noch einmal auf Sand überraschen

Neuer Partner für Alexander Horst.
Neuer Partner für Alexander Horst.(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Sechs österreichische Paare treten bei der EM in Lettland an, ohne Vizeweltmeister Clemens Doppler sind die Medaillenhoffnungen geringer geworden.

Jūrmala. Zwei Wochen nach den Weltmeisterschaften in Wien geht es im Beachvolleyball diese Woche um EM-Medaillen. Für das heute beginnende Turnier in Jūrmala, Lettland, sind sechs österreichische Paare qualifiziert. Nachdem Vizeweltmeister Clemens Doppler wegen Knieproblemen abgesagt hat, sind die Medaillenhoffnungen allerdings deutlich niedriger anzusetzen. Insgesamt siebenmal hat es bislang EM-Edelmetall für den ÖVV gegeben, zuletzt 2014 Bronze für Doppler/Alexander Horst.

Horst tritt international nun überhaupt erstmals mit Julian Hörl an. Der 25-Jährige hatte bis heuer drei Jahre lang mit Daniel Hupfer gespielt, nach dessen Rücktritt folgte der Wechsel an die Seite des Olympia-Neunten, Alexander Huber. „Julian ist ein guter Blockspieler. Vielleicht können wir ja überraschen“, meinte Horst zur Neuformation. Vorrangiges Ziel aber ist erst einmal das Überstehen der Gruppenphase.

Das gilt auch für die übrigen drei ÖVV-Herrenteams, Thomas Kunert/Christoph Dressler, Robin Seidl/Tobias Winter und Martin Ermacora/Moritz Pristauz. Erstere haben die vermeintlich leichteste Gruppe erwischt, die beiden anderen haben unter anderem jeweils ein lettisches Duo sowie mit den Niederländern Alexander Brouwer/Robert Meeuwsen bzw. den Spaniern Pablo Herrera/Adrián Gavira Ex-Welt- bzw. -Europameister im Pool.

So wie WM-Silber von Doppler/Horst im Vorfeld nicht zu erwarten gewesen ist, sind auch die EM-Medaillengewinner schwer zu prognostizieren. „Es ist alles sehr eng beisammen“, verdeutlichte Martin Plessl, der Trainer von Ermacora/Pristauz. Die Youngster-Paarung hat seine Generalprobe bei einem Vaduz-Satellite absolviert. „Wir haben einiges probiert“, berichtete Plessl.

Während sich Kunert/Dressler am Wochenende mit Rang vier bei einem Russland-Satellite Selbstvertrauen holten, stehen bei den Damen Stefanie Schwaiger/Katharina Schützenhöfer vor einer Neuauflage des WM-Duells mit den Schweizerinnen Tanja Hüberli/Nina Betschart, denen sie im Sechzehntelfinale unterlegen sind. Zweites ÖVV-Damen-Duo sind Lena Plesiutschnig/Teresa Strauss. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.08.2017)

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