Messerstecher von Wien-Ottakring weiter auf der Flucht

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Am Samstag starb ein 37-jähriger Besitzer eines Cafes in der Ottakringer Straße, nachdem er der Begleiterin des Täters ein Kompliment gemacht hatte.

Nach den tödlichen Messerstichen in Wien-Ottakring in der Nacht auf vergangenen Samstag ist der mutmaßliche Täter auch am Montag weiter auf der Flucht. Laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger gab es zu ihm zunächst "keine Hinweise". Bei der Auseinandersetzung starb der 37-jährige Besitzer eines Cafes in der Ottakringer Straße, nachdem er der Begleiterin des Täters ein Kompliment gemacht hatte.

Der 37-Jährige war mit einem 28-jährigen Freund gegen 4.30 Uhr in der Ottakringer Straße unterwegs gewesen, als er die ihm bekannte Frau und ihren Begleiter erblickte. "Ein Wahnsinn, um die Uhrzeit noch eine so schöne Frau unterwegs", rief er über die Straße. Ihren Begleiter dürfte das jedoch in Rage gebracht haben. "Komm rüber", rief er und ließ wüste Insultationen sowie Aufforderungen mit homophober und sexueller Konnotation folgen.

Der 37-Jährige und sein Freund wechselten die Straßenseite und schimpften offenbar zurück. Der Unbekannte zückte daraufhin ein Messer und verletzte zunächst den Begleiter schwer, bevor er dem Lokalbesitzer in unmittelbarer Nähe von dessen Cafe die letztlich tödlichen Stiche im Oberkörperbereich versetzte. Der Mann und die Frau flüchteten. Der 37-Jährige starb später im AKH.

Spekulationen, wonach eventuell ein Bezug zur Organisierten Kriminalität gegeben sein könnte, wies Keiblinger zurück. Von der Entstehung der Tat her deute nichts darauf hin.

(APA)

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