Wiener Börse schließt mit knappem Plus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Ergebnisberichtssaison steht weiter im Fokus: Lenzing katapultierte sich an die Kursspitze, die Porr-Aktie hingegen stürzte richtiggehend ab.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch befestigt geschlossen. Der ATX stieg 8,62 Punkte oder 0,27 Prozent auf 3.184,82 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,18 Prozent, DAX/Frankfurt -0,45 Prozent, FTSE/London +0,91 und CAC-40/Paris -0,32 Prozent.

In einer gebremsten europäischen Börsenlandschaft konnte der heimische Markt den Tag mit einem kleinen Plus abschließen. In Wien standen in der laufenden Berichtssaison unverändert die vorgelegten Quartalszahlen im Fokus und sorgten bei den entsprechenden Werten zum Teil für massive Kursausschläge.

Porr bricht ein

Die Lenzing-Aktie konnte nach Ergebnisvorlage ein sattes Kursplus von 4,79 Prozent auf 152,00 Euro verbuchen. Der Faserhersteller konnte heuer in den ersten zwei Quartalen einen Umsatzrekord verbunden mit einem Rekordgewinn erzielen. Dank höherer Preise für die Lenzing-Produkte wird auch für das Gesamtjahr eine deutliche Ergebnisverbesserung zum Vorjahr gesehen.

Die Porr-Aktie brach hingegen nach Zahlenpräsentation um 15,26 Prozent auf 24,89 Euro ein. Die Gewinne des Baukonzerns sind heuer im ersten Halbjahr zurückgegangen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich um 18 Prozent auf 55,4 Mio. Euro, der Gewinn vor Steuern (EBT) brach um 88 Prozent auf 2,5 Mio. Euro ein. Der Rückgang resultiere "vor allem aus schwächeren Ergebnisbeiträgen in Deutschland und in Katar", lautet die Begründung für das deutlich schwächere Ergebnis.

SBO vor Zahlen im Plus

Uniqa befestigten sich um 0,48 Prozent auf 8,33 Euro. Der Versicherungskonzern hat heuer bis Juni den Vorsteuergewinn um ein Zehntel gesteigert, Einmalkosten in Italien halbierten aber das Nettoergebnis. Weil die Einnahmen im ersten Halbjahr kräftig gewachsen sind, erhöht die Uniqa ihre Prämienplus-Erwartung für 2017 von einem auf zumindest drei Prozent.

Schoeller-Bleckmann (SBO) zeigten sich im Vorfeld von Ergebnissen 0,40 Prozent fester bei 53,20 Euro. Für die am morgigen Donnerstag zur Veröffentlichung anstehenden Zweitquartalsergebnisse 2017 des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters erwarten Analysten ein sattes Umsatzplus verbunden mit deutlichen Ergebnisverbesserungen.

Strabag-Titel schlossen nach einer Kaufempfehlung 0,14 Prozent höher bei 37,00 Euro. Hier nahmen die Analysten der Berenberg Bank die Bewertung der Bauaktie mit "Buy" und einem errechneten Kursziel von 44,0 Euro auf.

Auch am Donnerstag dürfte die Berichtssaison Impulse liefern. Neben der SBO werden auch die EVN und die CA Immo Ergebnisse präsentieren. Mit Spannung erwartet wird zudem das anlaufende Notenbankentreffen in Jackson Hole.

(APA)

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