Wegen "Agitation, Verbreitung von Gerüchten und Verleumdung der Regierung" drohen dem chinesischen Bürgerrechtler Liu Xiaobo bis zu 15 Jahre Haft. Er ist einer der bekanntesten Kritiker des kommunistischen Machtapparates.
Ein Jahr nach seiner Festnahme ist der prominente chinesische Bürgerrechtler Liu Xiaobo offiziell angeklagt worden. Der Prozess werde wahrscheinlich bereits in Kürze beginnen, erklärte der Anwalt und die Frau des Bürgerrechtlers.
Die Vorwürfe gegen den 54-jährigen Vorsitzenden des Pen-Clubs lauten "Agitation, Verbreitung von Gerüchten und Verleumdung der Regierung mit dem Ziel, den Staat zu untergraben und das sozialistische System zu stürzen". Ihm drohen nach Angaben seines Anwalts nun bis zu 15 Jahre Haft.
Liu Xiaobo ist einer der bekanntesten Kritiker des kommunistischen Machtapparates. Der frühere Universitätsdozent und Literaturkritiker war einer der führenden Köpfe hinter der "Charta 08", einem Appell für Demokratie und Menschenrechte in China. Die "Charte 08" wurde inzwischen von mehr als 10.000 Menschen online unterzeichnet.
(Ag.)