Wellpappe-Industrie beklagt massiv gestiegene Rohpapierpreise

Die heimische Wellpappe-Industrie sieht sich einem enormen Kostendruck ausgesetzt und will ihrerseits darauf reagieren.

Seit Jahresbeginn habe sich der Preis für Rohpapier, den mit Abstand wichtigsten Rohstoff für die Wellpappe-Industrie, drastisch verteuert. Diese wirke sich bereits belastend auf Branchenunternehmen aus, so Branchensprecher Max Hölbl vom Forum Wellpappe Austria am Dienstag in einer Presseaussendung.

"Wenn wir mit derart massiv höheren Kosten für unseren Rohstoff konfrontiert sind, müssen wir darauf reagieren", so Hölbl. Da die Preisrallye weiter nach oben gehe und der Rohpapiermarkt seit Monaten durch sehr knappe Verfügbarkeit geprägt sei, bleibe dies die Herausforderung Nummer 1, so der Branchenvertreter.

Im ersten Halbjahr profitierte die Branche von der guten Konjunktur. Die Absatzmenge konnte um 2,7 Prozent auf 508,6 Millionen Quadratmeter gesteigert werden. Das waren um 13,2 Millionen Quadratmeter mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Besonders im zweiten Quartal lief es sehr gut. Da betrug das Wachstum 5,4 Prozent.

"Die gute Konjunktur, die optimistischen Wirtschaftsprognosen und die anhaltend starke Binnennachfrage wirken sich positiv auf die Nachfrage nach Wellpappe-Verpackungen aus", so Hölbl.

Wellpappe ist einer der wichtigsten Verpackungsstoffe. Laut dem Forum Wellpappe Austria gehen heute über zwei Drittel aller in Österreich hergestellten Waren in Wellpappe auf Reisen. Mehr als ein Drittel der produzierten Wellpappe wird für die Verpackung von Nahrungs- und Genussmitteln eingesetzt.

Das Forum Wellpappe Austria (www.wellpappe.at) sieht sich als Sprachrohr der Wellpappe-Industrie. Mitglieder sind DS Smith Packaging Austria GmbH, DS Smith Packaging South East GmbH, Mosburger GmbH, Mondi Grünburg GmbH, Rondo Ganahl Aktiengesellschaft, Smurfit Kappa Interwell GmbH & Co. KG und Steirerpack GmbH.

(APA)

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