Der Finanzminister kann der Forderung von Bildungsministerin Hammerschmid nach 300 Millionen Euro für 5000 zusätzliche Lehrer nichts abgewinnen.
Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) kann der Forderung von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ), für 300 Millionen Euro pro Jahr 5000 zusätzliche Lehrer anzustellen, nichts abgewinnen. "Das ist eine wahlkampftaktische Maßnahme", warf er seinem Gegenüber vor.
Geht es nach der Bildungsministerin, sollen 5000 Extra-Pädagogen in den kommenden drei bis vier Jahren an rund 520 Schulstandorten mit vielen sozial benachteiligten Schülern tätig werden. Konkret geht es um jene Volksschulen und Neuen Mittelschulen, an denen sehr viele Schüler eine andere Muttersprache als Deutsch und bildungsferne Eltern haben.
"Es ist an der Zeit, Schritte zu setzen"
Hammerschmid weist den Vorwurf Schellings zurück. "Wahlkampf hin oder her, es ist an der Zeit, jetzt Schritte zu setzen, die Lehrerinnen und Lehrer brauchen dringend Unterstützung." Bereits im März, also lange bevor die Neuwahl im Raum stand, habe sie angekündigt, auf Basis der Bildungsstandard-Daten ein Konzept für Problemschulen vorzulegen.
Nun komme der Wahlkampf mit dem 15.Oktober in die Quere. "Die SPÖ hat sich den Wahltermin nicht ausgesucht", sagte die Ministerin.
(APA/red.)