Mäusebussard im Nordburgenland angeschossen

Der Mäusebussard auf einem Foto der Tierschutzorganisation Vier Pfoten
Der Mäusebussard auf einem Foto der Tierschutzorganisation Vier Pfoten APA/VIER PFOTEN
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Der geschützte Vogel wird in der Greifvogelstation Haringsee gepflegt. Ein Storch konnte bei einem ähnlichem Vorfall vor wenigen Wochen im Südburgenland nicht gerettet werden.

Im Bezirk Neusiedl am See ist vor rund zwei Wochen ein angeschossener Mäusebussard aufgefunden worden. Wie die Tierschutzorganisation Vier Pfoten am Montag mitteilte, wurden beim Röntgen zwei Schrotkugeln sowie Splitter im linken Flügel und in der linken Hüfte des geschützten Vogels entdeckt. Das Tier wird nun in der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee in Niederösterreich gepflegt.

Der Mäusebussard war zwischen Gols und Mönchhof entdeckt und am 24. August in die Greifvogelstation gebracht worden. Laut Vier-Pfoten-Expertin Brigitte Kopetzky hatte es bereits am 10. August einen ähnlichen Vorfall gegeben. Damals war in Strem (Bezirk Güssing) ein angeschossener Storch aufgefunden worden. "Das Projektil steckte unmittelbar unter der Herzspitze", sagte die Tierschützerin. Beim Absturz habe sich der Vogel zudem den linken Oberschenkel gebrochen. Das Tier sei nach einer Notoperation auf der Veterinärmedizinischen Universität Wien gestorben.

Das Team der Eulen- und Greifvogelstation hoffe nun, dass sich der Mäusebussard erholt und wieder freigelassen werden kann. In beiden Fällen sei Anzeige beim Bundeskriminalamt für Umweltkriminalität erstattet worden, hieß es von Vier Pfoten.

(APA)

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