Das harte Match ums AUA-Catering

FOLTIN Jindrich / WB
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Die AUA vergibt das Catering neu: Platzhirsch Do&Co, dessen Vertrag 2018 ausläuft, hat gute Karten, aber ernstzunehmende Konkurrenz. Mit Einführung der Premium Economy Class folgt die AUA der Mutter Lufthansa.

Ein paar mickrige Erdnüsse, ein winziges Sandwich und ein Glas Wasser: lohnt es sich, darum zu kämpfen? Sehr wohl, wenn es um Tonnen von Erdnüssen, zig Tausende Snacks und Hektoliter an Getränken geht. Und vor allem Drei-Sterne-Menüs mit Lachs und Hummer – ebenfalls in Tonnen gerechnet – für betuchte Gäste. Die AUA hat ihre Bordverpflegung ausgeschrieben und das Gerangel um den lukrativen Auftrag hat schon begonnen. Immerhin geht es dem Vernehmen nach um ein Volumen von gut 50 Mio. Euro.

„Der Vertrag mit Do&Co läuft Ende 2018 aus, aber da für die Bordverpflegung eine umfangreiche Infrastruktur und Logistik erforderlich ist, sind wir so früh dran und wollen bis Anfang 2018 eine Entscheidung treffen“, sagt AUA-Vorstand Andreas Otto.

Die Entscheidung wird nicht leicht fallen, schließlich gibt es, wie die „Presse“ erfuhr, gut eine Handvoll ernstzunehmender Interessenten. Platzhirsch Do&Co, der schon die Lauda Air beliefert hat und seit der Übernahme der ehemaligen AUA-Tochter Airest ab 2007 bei der AUA für Speis und Trank an Bord sorgt, hat also Konkurrenz. Namen und weitere Details will und kann Otto mit Hinweis auf die Verschwiegenheitspflicht nicht nennen. Faktum ist, dass zu den Bewerbern die Lufthansa-Tochter LSG Skychefs, die Marktführer ist, zählen dürfte wie auch die Schweizer Gate Group. Außerdem mischt noch ein Österreicher mit: Josef Donhauser bestätigt seine Bewerbung. Der Unternehmer, der unter anderem die ÖBB-Zentrale, den Flughafen Wien samt VIP Terminal, Theater und Fußballstadien sowie die iranische Bahn verköstigt, sieht sich der Aufgabe gewachsen. „Wer Bahn kann, kann auch Airlines“, sagt Donhauser zur „Presse“. Er belieferte auch die ÖBB-Züge, bevor Attila Dogudans Do&Co den Auftrag bekam.

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