792 Jobs sind von der Insolvenz des Textilvermieters betroffen. Der Insolvenzverwalter versucht nach Gerüchten über ein mögliches Scheitern zu beruhigen.
Die Insolvenzverwalter von sechs Teilbetrieben des oberösterreichischen Textilvermieters Wozabal haben Montagnachmittag im Zusammenhang mit Gerüchten über ein mögliches Scheitern Entwarnung gegeben: "Es geht weiter". Die schon abgesprungenen Banken seien wieder an Bord geholt worden, teilte der Linzer Anwalt Rudolf Mitterlehner in einer Presseaussendung mit. Je drei Gesellschaften der Wozabal-Gruppe hatten am 31. August vor den Landesgerichten Linz und Wels Sanierungsverfahren eröffnet. 792 Jobs sind von der Insolvenz betroffen - die laut KSV größte Pleite in Oberösterreich seit jener der Drogeriekette dayli 2013. Die Schulden werden - das Gelingen der Sanierung vorausgesetzt - mit 47 Mio. Euro beziffert.
Mittlerlehner schilderte, die schon vor der Insolvenz engagierten Banken Oberbank, Raiffeisenlandesbank OÖ und Allgemeine Sparkasse OÖ hätten inzwischen davon überzeugt werden können, ein Auffangnetz für einen allfälligen Ausfall bei der Fortführung zu spannen. Auch die Finanzierung sei mit Zustimmung des Gläubigerausschusses gesichert. Damit könnten die Dienstnehmer und die Kunden, allen voran die Krankenhausträger und Betreiber von Seniorenheimen, aufatmen.
"Alle können durch eine Fortführung nur gewinnen"
"Die Interessen aller Beteiligter treffen sich, alle können durch eine gelungene Fortführung nur gewinnen", heißt es von den in diesem Fall tätigen Insolvenzverwaltern aus 7 verschiedenen Anwaltskanzleien. Die Beschäftigten könnten nun davon ausgehen, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Die Insolvenzverwalter bemühen sich darum, dass sie bald Geld aus der Masse und vom Insolvenzausfallgeldfonds bekommen.
(APA)