Jeder Österreicher sammelt jährlich zehn Kilo an Elektroaltgeräten

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Die im Vorjahr gesammelte Menge ist gegenüber 2015 um 5,3 Prozent angestiegen. Die Sammelquote ist wegen mehr Mengen am Markt aber gesunken.

In Österreich sind im vorigen Jahr erstmals mehr als 83.000 Tonnen Elektroaltgeräte gesammelt worden - ein Rekordergebnis. Die Pro-Kopf-Sammelmenge ist im Vergleich zu 2015 um 5,3 Prozent auf 9,76 Kilogramm angestiegen. Das teilten die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK), das Umweltministerium und die ARGE Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände am Mittwoch mit.

Zur Steigerung rund um die Sammlung von ausgedienten Haushaltsgeräten und Altbatterien hat vor allem der Anstieg der Sammelmenge von Großgeräten beigetragen. Laut EAK-Geschäftsführerin Elisabeth Giehser stieg diese um 20 Prozent. "Mit der Sammelmenge 2016 ist ein neuer Höchstwert erreicht worden, der Österreich im europäischen Vergleich weiterhin einen Spitzenplatz garantiert."

Sammelquote bei 50 Prozent

Die Sammelquote ist 2016 gegenüber 2015 allerdings etwas zurückgegangen. Grund ist, dass mehr Geräte und Batterien auf den Markt kamen. "Die in Verkehr gesetzte Masse stieg 2016 bei den Haushalts-Elektrogeräten um acht Prozent, bei den Gerätebatterien um 3,5 Prozent", so Giehser. Die in Verkehr gesetzte Masse (im Fachjargon IVS-Masse) stieg also stärker als die Sammelmenge, was sich negativ auf die Sammelquote ausgewirkt hat, erklärt die Geschäftsführerin der EAK.

Die Sammelquote der Elektroaltgeräte lag 2015 demnach nach EU-Berechnungsschema bei 50,22 Prozent, bei den Gerätebatterien 55,05 Prozent. 2016 lagen die Quoten bei 50,1 bzw. 49,2 Prozent. "Der sechsprozentige Rückgang der Sammelquote bei Batterien lässt sich insbesondere damit begründen, dass immer mehr Batterien mit längerer Nutzungsdauer in Verkehr gesetzt werden", so Giehser.

(APA)

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