Theresa May kritisiert Uber-Verbot in London

FILES-BRITAIN-US-TRANSPORT-TAXI-BUSINESS-UBER
FILES-BRITAIN-US-TRANSPORT-TAXI-BUSINESS-UBERAPA/AFP/JUSTIN TALLIS
  • Drucken

Londons Bürgermeister Sadiq Khan habe mit einem Federstrich 40.000 Jobs aufs Spiel gesetzt, sagte die Premierministerin.

Die britische Premierministerin Theresa May hat den Lizenzentzug für den Fahrdienstvermittler Uber in London kritisiert. "Ich halte ein pauschales Verbot für unverhältnismäßig", sagte May dem Sender BBC. Londons Bürgermeister Sadiq Khan habe mit einem Federstrich 40.000 Jobs aufs Spiel gesetzt und das Leben von 3,5 Millionen Uber-Nutzern beeinträchtigt. Vergangene Woche hatte die Londoner Verkehrsbehörde TfL angekündigt, die zum Monatsende ablaufende Betriebserlaubnis des Fahrdienstvermittlers nicht zu verlängern. Sie warf Uber Versäumnisse bei der Meldung gravierender Straftaten und der Zuverlässigkeitsprüfung der Fahrer vor.  May sagte dazu, das Unternehmen müsse die Sicherheitsprobleme lösen. Aber es müsse Wettbewerbsgleichheit herrschen zwischen Uber und dem Taxigewerbe. Ihr BBC-Interview gab sie wenige Tage vor dem Jahrestreffen ihrer Konservativen Partei am Sonntag. Bürgermeister Khan gehört der Labour-Partei an, die sich im britischen Parlament in der Opposition befindet.

Uber-Chef Dara Khosrowshahi hat sich bei den Londonern entschuldigt für Fehler in der Uber-App. Zugleich kündigte er aber an, gegen die Behördenentscheidung vorzugehen. Bis über den Einspruch entschieden ist, kann das Unternehmen seinen Dienst mit 40.000 Fahrern weiterbetreiben. Uber vermittelt Mitfahrgelegenheiten per App über das Internet. Damit greift der Konzern aus dem kalifornischen Silicon Valley vor allem das klassische Taxi-Geschäft an. In vielen Ländern steht Uber deshalb in der Kritik.

(Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Österreich

Proteste in London gegen Rausschmiss von Uber

Hunderttausende unterzeichneten Petition für den Verbleib des Fahrtendienstes. 40.000 Fahrer fürchten derzeit um ihren Job.
Uber muss in London die Segel streichen.
Österreich

Taxidienst Uber wird in London verboten

Die Londoner Taxi-Vereinigung feiert einen Sieg gegen den ungebetenen Mitbewerber aus den USA. Ab 1. Oktober hat der Fahrtendienst Uber in der Hauptstadt keine Lizenz mehr. 40.000 Londoner Uber-Fahrer stehen vor dem Aus.
Home

Taxi- und Uber-Fahrer streiten am Prager Flughafen

Uber-Fahrer werden seit Tagen bei der Anfahrt am Prager Flughafen-Terminal von Taxifahrern bedrängt.
Dara Khosrowshahi soll Uber-Chef werden
Unternehmen

Neuer Chef für das wertvollste Start-up der Welt

Der Fahrdienstvermittler Uber hat einen Ersatz für seinen umstrittenen Firmen-Mitgründer Travis Kalanick gefunden.
Ex-Chef Travis Kalanick ist noch immer Uber-Großaktionär
Geld & Finanzen

Profi-Investoren werden nervös wegen Uber-Beteiligungen

Der Firmenwert des umstrittenen Fahrtenvermittlers Uber ist seit Jahren steil im Aufwind - doch nun könnte die Stimmung der Anleger drehen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.