Nachlese Die Kanzlerhoffnung der ÖVP Sebastian Kurz traf im ORF auf den FPÖ-Spitzenkandidaten Heinz-Christian Strache. Es wurde angriffiger als man es nach der Puls 4-Diskussion erwarten konnte.
Im vorletzten Fernsehduell des ORF trafen am Dienstagabend die Spitzenkandidaten von ÖVP und FPÖ, Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache, aufeinander. Anders als beim ersten Duell - am Sonntagabend auf Puls, das über weite Strecken von Harmonie geprägt war ("Ihr Wahlkampf läuft toll. Einer von uns beiden wird als Erster durchs Ziel gehen", so Kurz zu Strache) - ging es am Dienstagabend deutlich härter zur Sache. Vielleicht lag es ja auch daran, dass die beiden einander recht nahe gegenüber saßen - anders als bei Puls 4.
Der FPÖ-Chef warf Kurz vor, bei der Flüchtlingswelle 2015 versagt zu haben. Der ÖVP-Spitzenkandidat war angriffiger als in den bisherigen Duellen: "Sie streben ein Regierungsamt an, da sollten Sie es mit den Fakten ernster nehmen, um sich auf internationaler Ebene nicht lächerlich zu machen". An einer anderen Stelle meinte Kurz, dass er Strache einen Termin bei Orban organisieren könne. Moderator Tarek Leitner konnte einem stellenweise leid tun. Er schaltete sich nur selten ein - leider muss man sagen, da die Diskussion vor allem im letzten Drittel recht chaotisch und wirr wurde.
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