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Dominic Thiem: Dem Druck standgehalten

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Dominic Thiem startete mit einem Zweisatzsieg gegen Andrej Rublew ins Turnier. Der Blick auf das Tableau stimmt zuversichtlich.

Dominic Thiem hat ausgerechnet in der Wiener Stadthalle seinen jüngsten Negativlauf beendet. Nach drei Auftaktniederlagen in Serie feierte Österreichs Nummer eins beim 6:4, 6:3 gegen den Russen Andrej Rublew seinen ersten Tour-Sieg seit Anfang September (3. Runde US Open). Gegen den schlaggewaltigen Rublew erwies sich Thiem als der konstantere Spieler, der an Position zwei gesetzte Niederösterreicher steht damit wie im Vorjahr im Achtelfinale. „Es war ein wichtiger Sieg, in allen Belangen. Der Druck war doch groß“, gestand der von rund 7000 Fans unterstützte Lokalmatador und ergänzte: „Der Druck wird nicht kleiner.“

Denn gegen den Franzosen Richard Gasquet, 31, steht Thiem am Donnerstag vor der nächsten Herausforderung. Das bislang einzige Duell hatte der ÖTV-Daviscupper 2015 in Basel in zwei Sätzen verloren. Gasquet, ein edler Techniker, ist vor allem für seine einhändig geschlagene Rückhand bekannt, für Thiem „eine der besten, wenn nicht die beste auf der ganzen Tour.“ Das Match gegen Gasquet lasse sich jedenfalls nicht mit jenem gegen Rublew vergleichen, es handle sich schlichtweg um zwei völlig konträre Spielertypen. „Gasquet wird nicht so viel Druck ausüben wie Rublew, dafür aber weniger Fehler machen“, glaubt Thiem.

Die untere Tableauhälfte, in der sich Thiem befindet, lädt durchaus zum Träumen ein. Die starken Aufschläger Kevin Anderson und Sam Querrey, mögliche Gegner im Viertel- beziehungsweise Halbfinale, scheiterten bereits in Runde eins. Geschuldet ist dieser Umstand gewiss auch dem in diesem Jahr relativ langsamen Hartplatz in der Stadthalle, er kommt Grundlinienspielern wie Thiem zugute.

Ofner ausgeschieden

Als einziger der drei im Hauptbewerb vertretenen Österreicher verlor Sebastian Ofner seine Auftaktbegegnung. Der Steirer, dank einer Wildcard am Start, scheiterte mit 3:6, 4:6 am Franzosen Lucas Pouille.

Ofner, er hatte durch seine Erfolgsläufe in Wimbledon (3. Runde) und Kitzbühel (Halbfinale) an Popularität gewonnen, sollte trotz Niederlage an Erfahrungswerten gewonnen haben. „Aufschlag, Return, Grundlinienschläge: Ich muss alles verbessern.“ Das gemeinsame Trainingslager im Dezember mit Thiem in Teneriffa sollte diesem Vorhaben dienlich sein.

Mittwochabend greift Österreichs bester Doppelspieler Oliver Marach an der Seite des Kroaten Mate Pavic ins Geschehen ein. Der Steirer spielt noch um ein Ticket für die World Tour Finals der besten acht Paare in London.

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