Der an der Börse bereits mit 8,1 Milliarden Franken bewertete Chiphersteller ams will bis zu acht Prozent seiner Aktien rückkaufen. In China wurde ein neuer Entwicklungspartner gefunden.
Der Chip- und Sensorenhersteller ams mit Sitz in Premstätten in der Steiermark sorgt heuer für Furore an der Börse. 234 Prozent Kursgewinn seit Jahresanfang hat heuer kein anderes Papier eines österreichischen Unternehmens geschafft und auch keine andere Aktie an der Börse in Zürich, wo ams gelistet ist. 96 Franken waren am Dienstag Rekord-Schlussstand. Das sollte noch nicht das Ende der Fahrenstange sein, denn die Erwartungen der Analysten reichen derzeit bis zu einem Kurs von 125 Franken.
Das mehr als 9000 Mitarbeiter zählenden Unternehmen, das seine Produkte an Konzerne wie Apple verkauft, kündigte am Mittwoch ein Aktienrückkaufprogramm an. Ab 10. November können in einem Zeitraum von zwei Jahren bis zu acht Prozent des Grundkapitals rückgekauft werden. Bei aktuellem Kurs würde das bis zu 648 Millionen Franken kosten. Die Baseler Bank Safra wurde mit dem Aktienrückkauf beauftragt.
Bereits am Dienstag teilte ams mit, dass es einen neuen Partner in China gefunden hat. Gemeinsam mit Sunny Opotech, einer Tochter Sunny Optical Technology Group, sollen 3D-Sensorik-Kameralösungen für Mobilgeräte- und Autmotive-Anwendungen, also optische Sensorik und Bildgebung, entwickelt werden. "Wir sind begeister über diese Kooperation", so ams-CEO Alexander Everke.
Die Partnerschaft hat den Schwerpunkt Mobilgeräte- und Smartphone-Anwendungen für globale OEMs, die innovative Consumer-3D-Applikationen realisieren wollen, und umfasst darüber hinaus künftige Einsatzmöglichkeiten für 3D-Sensorik-Kamerasysteme im Automobilbereich.