Millionenpleite bei Reifengroßhändler Bruckmüller: 111 Jobs betroffen

Bruckmüller
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Beim oberösterreichischen Unternehmen stehen 51,4 Mio. Euro Passiva bei 380 Gläubigern knapp zehn Millionen Euro Aktiva gegenüber. Das Unternehmen soll fortgeführt werden.

Wie die Branche allgemein konnte auch Bruckmüller zuletzt die Margen aus den vorangegangenen Jahren nicht mehr erwirtschaften. Der Einstieg eines Investors platzte kurz vor Abschluss, was schließlich zur Insolvenz führte. Die Unternehmen sollen fortgeführt werden. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten.

Die Hans Bruckmüller Reifengroßhandel G.m.b.H. in Kremsmünster hat am Landesgericht Steyr den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt. Sie beschäftigt rund 90 Mitarbeiter. 200 bis 300 Gläubiger sind betroffen. Aktiva von 7,7 Mio. Euro stehen Passiva von etwa 40,9 Mio. Euro gegenüber, wie Creditreform, AKV und KSV in Aussendungen berichteten.

Die Reifen Bruckmüller G.m.b.H. in Wels (13 Dienstnehmer, ca. 90 Gläubiger, 1,08 Mio. Euro Aktiva, 5,9 Mio. Euro Passiva), die Reifen Bruckmüller G.m.b.H. in Sierning (8 Dienstnehmer, 50 Gläubiger, 0,8 Mio. Euro Aktiva, 4,6 Mio. Euro Passiva) und Geschäftsführer Othmar Bruckmüller haben ebenfalls Sanierungsverfahren beantragt. Nicht von der Insolvenz betroffen sind die Reifen Bruckmüller G.m.b.H. in Leonding und die Reifenland Bruckmüller G.m.b.H. in Linz.

(APA)

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