Der US-Chipkonzern Qualcomm zeigt dem Rivalen Broadcom mit seinem 103 Milliarden Dollar schweren Übernahmeangebot die kalte Schulter.
Der US-Chipkonzern Qualcomm werde in der Offerte von Bieter Broadcom "dramatisch unterbewertet", teilte Qualcomm am Montag mit. Das Führungsgremium habe sich einstimmig gegen das Übernahmeangebot ausgesprochen. Zudem bestehe eine signifikante Unsicherheit, ob die Aufsichtsbehörden einem Zusammenschluss zustimmen würden, sagte Qualcomm-Direktor Tom Horton. Kartellrechtsexperten zufolge dürfte eine Fusion der beiden Unternehmen, die vor allem Mobiltelefon-Hersteller beliefern, in China auf Hürden stoßen. Die Qualcomm-Aktien legten vorbörslich ein Prozent zu. Broadcom war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Broadcom hatte Anfang vergangener Woche erklärt, Qualcomm übernehmen zu wollen. Einschließlich Schulden liegt das Angebot bei 130 Milliarden Dollar. Es wäre in der Branche die teuerste Übernahme aller Zeiten. Aktuell ist Qualcomm an der Börse rund 95 Milliarden Dollar wert
(Reuters)