FPÖ-Medienverhandler kritisiert linken "Agitprop" im ORF

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"Im Zentrum" wurde am Sonntag die Krise der Sozialdemokratie diskutiert. Der FPÖ-Abgeordnete Jenewein, der das Kapitel Medien mitverhandelt, kritisiert die Sendung scharf.

"Nur noch sechs der 28 EU-Länder werden sozialdemokratisch regiert. Was machen die einen falsch und die anderen richtig? Und: Sind die Wahlniederlagen schuld am Siegeszug der Konservativen und Rechtspopulisten?" So eröffnete Claudia Reiterer am Sonntag die Sendung "Im Zentrum", die "Sozialdemokratie in der Krise" als Thema hatte.

Die Sendung und die Einladungspolitik erzürnte den FPÖ-Abgeordneten Hans-Jörg Jenewein, er attackierte am Montag den ORF deshalb scharf. Jenewein empörte sich gar über eine "Propagandaveranstaltung neomarxistischer Agitatoren". Der Politiker verhandelt bei den aktuellen Regierungsgesprächen das Medienkapitel mit.

ORF-Information als "Spielwiese für linke Politagitatoren"

Jenewein kritisierte sowohl Themenwahl, denn seiner Ansicht nach handelt es sich bei der Sozialdemokratie um eine "veraltete Ideologie", als auch Gästeliste. "Warum der ORF hier fast eine Stunde Sendezeit für ein derart absurdes Schmierenstück zu Verfügung stellt, ist jedenfalls diskussionswürdig", schrieb er in einer Aussendung. Die ORF-Information werde "zunehmend zu einer Spielwiese für linke Politagitatoren".

Bei Claudia Reiterer diskutierten der scheidende SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern, der Musiker Konstantin Wecker, die Journalistin Cathrin Kahlweit (Süddeutsche Zeitung) und der Industrielle Martin Ohneberg.

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(Red.)

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