Getötet oder verletzt: Gefahrenjob Polizist

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Symbolbild(c) Harald Hofmeister
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In Wien werden immer wieder Polizisten im Dienst verletzt oder gar getötet. Eine Chronologie.

  • 12. Jänner 2010: Ein 27-jähriger Polizist wird bei einer Fahrzeugkontrolle in Ottakring von einem Fahrzeuglenker angeschossen. Der Autofahrer steigt aus seinem Wagen und feuert laut Polizei zwei Schüsse auf den Beamten ab.
  • 8. April 2009: Ein Polizist wird im Zuge einer Personenkontrolle bei einem Park in Währing durch einen Messerstich in die Brust lebensgefährlich verletzt. Bei einem Schwerpunkt gegen Eigentumsdelikte soll der Täter kontrolliert werden, doch er flüchtet. Der 41-jährige Bezirksinspektor holt den Flüchtenden ein, der ihm daraufhin ein Messer in die linke Brustseite rammt.
  • 15. April 2003: Nach einem vereitelten Einbruch in der Donaustadt werden zwei Polizisten angeschossen. Beamte beobachten Einbrecher bei der Tat und wollen sie festnehmen, doch einer kann flüchten. Er wird nach einer Verfolgungsjagd gestellt. Bei einem Gerangel kann er sich die Dienstwaffe eines der Beamten schnappen und verletzt damit zwei Polizisten. Er wird schließlich festgenommen.
  • 18. Jänner 2003: Ein junger Sicherheitswachebeamter wird in Favoriten nach dem Versuch, einen Streit in einer Wohnung zu schlichten, von einem der Beteiligten durch mehrere Messerstiche schwer verletzt. Der 24-jährige Polizist gibt daraufhin aus seiner Waffe zwei Schüsse ab und verletzt den Angreifer ebenfalls schwer.
  • 15. September 1999: Bei einer Kontrolle eines verdächtigen Pärchens in der Donaustadt zieht der RAF-Terrorist Horst Ludwig Meyer eine Pistole und entwaffnet eine Polizistin. Gemeinsam mit seiner Komplizin Andrea Klump flüchtet er. Bei der Verfolgungsjagd wird ein WEGA-Beamter von Meyer durch zwei Schüsse verletzt, der Terrorist schließlich erschossen. Klump gibt auf und lässt sich festnehmen.
  • 31. Juli 1995: Nach einer Geiselnahme wird in Meidling ein junger Polizist niedergeschossen, als er dem flüchtenden Täter in einem Wohnhaus buchstäblich in die Arme läuft. Der Sicherheitswachebeamte wird lebensgefährlich verletzt. Der Täter hat ein Wiener Ehepaar in dessen Wohnung überfallen, mit einer Faustfeuerwaffe gedroht, den Mann gefesselt und die Frau als Geisel genommen.
  • 14. Juni 1993: Nach einem Banküberfall in Döbling erschießt der Täter auf der Flucht einen 25-jährigen Polizisten und verschanzt sich mit vier Geiseln in dem Geschäft Mary's Kindermoden auf der Döblinger Hauptstraße. Bei Verhandlungen mit dem Geiselnehmer wird auch Polizeioberst Fritz Mahringer verletzt. Die Exekutive stürmt das Geschäft, der Täter begeht unterdessen Selbstmord.

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