75 Jahre "Casablanca": Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft

Der Kultfilm „Casablanca“ mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman hatte seine Weltpremiere am 26. November 1942 in New York. Sein Siegeszug um die Welt begann erst verspätet.
Der Kultfilm „Casablanca“ mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman hatte seine Weltpremiere am 26. November 1942 in New York. Sein Siegeszug um die Welt begann erst verspätet.(c) Archiv
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„Hier wird ein Drama gezeigt, das einen glatt aus dem Sessel hebt.“ So begann eine der ersten Besprechungen des Films „Casablanca“. Heute, exakt 75 Jahre nach der Premiere in einem Kino in Manhattan, wird kaum jemand widersprechen. Der Film hat seine Popularität mühelos über die Jahrzehnte gerettet.

Am Silvesterabend 1942 lädt der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt Freunde zum Dinner ins Weiße Haus. Es folgt ein exklusives Vergnügen im Kinovorführraum. Der Film, der zu sehen ist, hatte erst kurz zuvor, am 26. November, seine Weltpremiere in einem Kinosaal der Filmfirma Warner in New York. Trotz guter Kritiken und ausverkauftem Haus war der Film, „Casablanca“, sonst noch nirgends zu sehen gewesen. Dann kommt 1943, und die Stadt Casablanca wird dreifach zum Mythos: Nicht nur als Namensgeberin für diesen Film, nicht nur als Zufluchtsort für Verfolgte der Nazi-Diktatur, sondern sie wird auch Schauplatz einer Geheimkonferenz zwischen Roosevelt und Churchill.

Zunächst der Film: Auf den ersten Blick ist es eine nicht gerade kitschfreie, rührselige Liebesgeschichte mit einer Reihe Ungereimtheiten. Der Amerikaner Rick Blaine (Humphrey Bogart) führt im nordafrikanischen Casablanca einen Nachtclub, in dem sich neben Emigranten aller Herren Länder auch Vertreter der Krieg führenden Mächte treffen. Die Norwegerin Ilsa Lund (Ingrid Bergman) taucht auf, mit der Rick eineinhalb Jahre zuvor in Paris eine romantische Liebesaffäre hatte. Ilsa ist mit einem tschechischen Widerstandskämpfer verheiratet, Victor László, der aus einem NS-Konzentrationslager entflohen ist, während der Zeit in Paris hielt sie ihn für tot. László will über Lissabon in die USA und braucht für sich und seine Frau Transitvisa. Rick kann welche organisieren. Obwohl Ilsa bereit wäre, Victor zu verlassen und mit Rick zu fliehen, entdeckt der Zyniker sein edles Herz und verhilft dem Ehepaar zur Flucht.

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