Marcel Hirscher triumphiert beim RTL von Beaver Creek

December 3 2017 Beaver Creek CO USA BEAVER CREEK CO DECEMBER 3 2017 Marcel Hirscher of
December 3 2017 Beaver Creek CO USA BEAVER CREEK CO DECEMBER 3 2017 Marcel Hirscher ofimago/ZUMA Press
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Erster Riesentorlauf der Saison - und die gleichen Verhältnisse dominieren: Marcel Hirscher fährt bei seinem Comeback nicht nur sofort auf das Podest, sondern gewinnt in Beaver Creek.

Beaver Creek. Marcel Hirscher ist einfach nicht zu schlagen. Der Annaberger feierte bei seiner Rückkehr in den RTL-Weltcup eine Überraschung, er gewann das Rennen in Beaver Creek. Er war verletzt, sein Knöchel war gebrochen, startete erst im August mit Trainingsrückstand in die Saison. Er bastelte lange am richtigen Material: was beim Slalom im Levi, Finnland, noch nicht geklappt hatte, ist jetzt wieder die gewohnte Perfektion mit dem schnellsten Schwung im ganzen Skizirkus. Kürzerer Radius hin, schnellere Fahrer im Bewerb her - Hirscher bleibt die Nummer 1.

46. Weltcupsieg (wie Marc Girardelli), 23. im RTL (wie MvG), 48. Podestplatz im RTL-Weltcup, vier Siege en suite im RTL-Weltcup; die Erfolgsgeschichte geht weiter. Der Salzburger, nach dem ersten Durchgang Dritter, setzt sich nach einer starken Fahrt im zweiten Lauf mit 0,88 Sekunden Vorsprung vor Henrik Kristoffersen (NOR) und Halbzeit-Leader Stefan Luitz (GER/+1,03) durch. Manuel Feller wird Vierter und verpasst das Podest hauchdünn um eine Hundertstelsekunde. 

Für Hirscher ist es sein dritter RTL-Sieg in Beaver Creek.

"Mega, ich hätte mir das nie gedacht", sagt Hirscher, der zu Wochenbeginn noch um "zwei Sekunden hinter allen anderen" unterwegs gewesen ist. Doch im Rennen selbst sei alles immer ganz anders, spiele es für ihn keine Rolle, ob er mit neuem, altem oder ganz anderem Material fahren muss. "Es ist vielleicht Routine? Wie bei Walter Röhrl, dem Rallyefahrer, der früher auch mit jedem Reifen unterwegs gewesen ist und immer gut war. Egal ob mit Spikes oder ohne", sagte Hirscher im ORF-Interview.

Ergebnisse der Top 10

1. Marcel Hirscher (AUT) 2:37,30 1:18,09 1:19,21

2. Henrik Kristoffersen (NOR) 2:38,18 +00,88 1:18,77 1:19,41

3. Stefan Luitz (GER) 2:38,33 +01,03 1:17,70 1:20,63

4. Manuel Feller (AUT) 2:38,34 +01,04 1:18,34 1:20,00

5. Justin Murisier (SUI) 2:38,48 +01,18 1:18,34 1:20,14

6. Loic Meillard (SUI) 2:38,62 +01,32 1:18,75 1:19,87

7. Ted Ligety (USA) 2:38,66 +01,36 1:17,99 1:20,67

8. Filip Zubcic (CRO) 2:38,77 +01,47 1:18,63 1:20,14

9. Matts Olsson (SWE) 2:38,95 +01,65 1:18,72 1:20,23

10. Tommy Ford (USA) 2:39,24 +01,94 1:19,20 1:20,04

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