Kindertheater: Carla und der Wetterfrosch

Andreas Jägers lehrreiches Buch über das Wetter als Kindermusical: Flott.

Eines vorweg: Bei „Carla – eine wundersame Wetterreise“ geht es nicht nur um das reine Vergnügen. Ein bisschen Pädagogik ist in das schwungvoll vertonte Abenteuer der drei Schulkollegen Carla, Isimir und Benno schon verpackt: Dass man nicht ungefragt Sandsäcke über Bord werfen soll (und damit den Gasballon, in dem man unglücklicherweise auch noch sitzt, in die Lüfte befördert), erfahren die Kinder in dem flott vertonten Musical, das derzeit im Theater Akzent gezeigt wird. Oder was Fallwinde, Föhnfische und Tornados sind. Und dass man sich auch dann auf eine Freundschaft einlassen kann, wenn das Vis-à-Vis eine Dumpfbacke ist. Hauptsache, das Herz sitzt auf dem rechten Fleck. Vor allem aber geht es um die Wissenschaft mit dem vermutlich nicht nur für Benno, den Sitzenbleiber, schwer zu memorierenden Namen „Mete...urolo...“, pardon: Meteorologie.

Das Buch, das dem Musical als Vorlage diente und aus dessen überdimensionaler Abbildung auf der Bühne ein Erzähler immer wieder vorliest, stammt vom ehemaligen Ö3- und ATV-Wettermoderator Andreas Jäger. Entsprechend viel Information über das Wetter ist enthalten.Regie führte der Gründer der Kindertheatergruppe „Die Stachelbeeren“, Andreas Hutter. Jasmin Bilek gibt die quirlige Carla, Jürgen Kapaun ist ein charmant-naiver Benno und Florian Feik der schlaue Isimir, der dafür sorgt, dass „Carla“ so endet, wie es Kinder mögen: gut. i.w.

Bis 20.Jänner, Theater Akzent.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.01.2010)

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