Gabriela Koukalova hat eine klare Meinung zur russischen Doping-Krise, die tschechische Biathletin verlangt den Olympiaausschluss. "Unfairness darf nicht gewinnen", schreibt sie auf Facebook und erntet dafür einen Shitstorm.
Die tschechische Biathletin Gabriela Koukalova hat ihre Forderung nach einem Komplett-Ausschluss der russischen Sportler von den Winterspielen 2018 bekräftigt. Nach Ansicht Koukalovas gibt es inzwischen genügend Beweise über systematisches Doping in Russland. "Unfaire Ergebnisse und politische Macht dürfen im Sport nicht gewinnen", forderte die Olympia-Zweite von Sotschi auf Facebook.
Statt sich zu entschuldigen und mit den Ermittlern zusammenzuarbeiten, setze Russland auf eine Politik der Stärke und der Erpressung. "Darum will ich lieber Olympische Spiele ohne Russland", schrieb die 28-Jährige. Sie sei gespannt auf die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees. Das Urteil über eine mögliche Olympia-Sperre steht am Dienstag an.
Die Sprintweltmeisterin verwehrte sich außerdem gegen zahlreiche Kritiker in den sozialen Medien, die ihr antirussische und prowestliche Tendenzen vorhalten. "Das ist eine Rhetorik, wie ich sie aus Büchern über den Kommunismus kenne - hallo, wir sind im 21. Jahrhundert", reagierte die Sportlerin. Sie habe nichts gegen Russen persönlich. "Ich habe dort Freunde und habe in meinem Leben viele tolle Menschen von dort kennengelernt."