Immobilien. Der Übernahmekandidat steigert Gewinn.
Wien. Die Braut ist attraktiv geworden: Der Wohnimmobilienkonzern Buwog, für den die deutsche Vonovia ein Übernahmeangebot angekündigt hatte, konnte im ersten Halbjahr 2017/18 den Konzerngewinn um 23,4 Prozent auf 180,4 Mio. Euro steigern. Auch der Recurring FFO, die Kennzahl für die Cash-Generierung, stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 32,4Prozent auf 76,3Mio. Euro. Die Nettokaltmiete legte um 0,4 Prozent auf 104,8 Mio. Euro zu.
Alle drei Geschäftsfelder hätten ihre Ergebnisbeiträge ausgebaut, besonders stark sei das Plus im Property Development, dem Wohnungsneubaugeschäft, teilte die Buwog am Donnerstag mit.
Der Nettovermögenswert (EPRA NAV, Vermögen abzüglich Schulden) je Aktie lag Ende Oktober bei 24,87 Euro und damit um vier Prozent über dem Wert zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres. Der Aktienkurs, der am Donnerstag marginal auf 28,735 gesunken ist, signalisiert, dass der Marktwert der Buwog nun deutlich über dem NAV liegt. Die Vonovia will 29,05 Euro je Aktie bieten.
Das Immo-Vermögen der Buwog wurde mit 148,6 Mio. Euro bewertet und spiegle dabei insbesondere die hohe Yield Compression sowie die weiterhin ansteigenden Marktmieten in den deutschen Kernregionen wider, hieß es in der Mitteilung. Insgesamt seien 204 Wohneinheiten übergeben worden. Per Ende Oktober umfasst die Entwicklungspipeline 10.227Einheiten. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.12.2017)