Schönborn: Friede ist die große Hoffnung

Kardinal Christoph Schönborn
Kardinal Christoph SchönbornAPA (HERBERT PFARRHOFER)
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Österreichische Kirchenoberhäupter erinnern an die Botschaft des Geburtsfests.

Für Kardinal Christoph Schönborn ist der Friede auf Erde die große Hoffnung zu Weihnachten. In der Fernsehsendung "Licht ins Dunkel" meinte der Wiener Erzbischof am Heiligen Abend, der Friede beginne bei uns selbst und in der Familie und dann im Land und in der Welt.

Schönborn betonte, dass es zu Weihnachten nicht um Weihnachtsmänner oder Elche gehe, sondern es handle sich um das Geburtsfest Jesu, dessen Botschaft der Friede sei. Allen, denen es gut geht, gab Schönborn den Rat, wenigstens einem Menschen, dem es nicht gut geht, eine Freude zu bereiten.

Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler formulierte "die Bitte um Ausgewogenheit und Fairness in allen sozialen Maßnahmen" an die Regierung. "Die soziale Kälte darf nicht salonfähig werden", sagte Glettler in der "Kronen-Zeitung". "Schwächere Mitglieder unserer Gesellschaft dürfen keiner öffentlichen Aggression ausgesetzt werden."

Der Feldkircher Bischof Benno Elbs findet es schön, "dass es in Österreich neue Anstrengungen gibt, die Familien mit Kindern zu stärken. Dadurch stärken wir unsere Zukunft", so der Vorarlberger Bischof in seiner Weihnachtsbotschaft in Richtung Regierung.

Der St. Pöltner Bischof Klaus Küng meinte, Notleidenden und Einsamen zu helfen, trage zur Ausbreitung des Weihnachtsfriedens bei. Um Jesus Christus aufzunehmen, müsse man laut Küng "die Tür des Herzens öffnen" und dürfe die Not anderer nicht übersehen. Auch sein Linzer Kollege Manfred Scheuer meinte, Beziehungen zu Familie, Kollegen und Freunden stünden in der Weihnachtszeit verstärkt im Vordergrund, doch sollten sich Christen sehr bewusst auch von Menschen in Armut und Fremdheit oder solchen mit tragischen Schicksalen ansprechen lassen.

Für den Evangelischen Oberkirchenrat Karl Schiefermair ist "das friedliche aufeinander zugehen" die Überschrift für das Weihnachtsfest. Die Versöhnung voranzutreiben sei die zentrale christliche Botschaft, meinte Schiefermair bei "Lichts ins Dunkel." Der Präsident der Buddhistischen Religionsgemeinschaft in Österreich, Gerhard Weißgrab, betonte "die Botschaft des Miteinander". Das Miteinander habe keine Alternative, nur damit seien Glück und Frieden möglich.

Auch der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Ibrahim Olgun, wünscht "viel Frieden für die gesamte Menschheit".

(APA)

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