Der 64-jährige Veteran der Menschenrechtsbewegung und seine Frau befinden sich seit Anfang 2015 in Polizeigewahrsam.
Der langjährige chinesische Bürgerrechtler Qin Yongmin steht am Freitag in der zentralchinesischen Stadt Wuhan wegen "Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt" vor Gericht. Der 64-Jährige ist ein Veteran der Menschenrechtsbewegung in China und hat wegen seines Engagements schon 22 Jahre in Haft gesessen.
Er war in den 90er-Jahren Mitbegründer der Demokratischen Partei, die sich vergeblich neben der alleinherrschenden Kommunistischen Partei registrieren lassen wollte. 2010 wurde Qin Yongmin aus der Haft entlassen und wurde politisch wieder aktiv. Im Jänner 2015 verschwanden Qin Yongmin und seine Frau Zhao Suli in Polizeigewahrsam.
Menschenrechtler rechnen damit, dass möglicherweise an diesem Freitag schon ein Urteil gesprochen wird. Das Schicksal seiner Frau ist ungeklärt.
(APA/dpa)