Wiener Börse: ATX beendet orientierungslosen Handelstag 0,19 Prozent höher

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

In Wien überraschte der Verbund die Anleger am Nachmittag mit einer Prognoseanhebung. Die Aktie ging mit einem Plus von acht Prozent aus dem Handel.

Die Wiener Börse hat am Dienstag etwas höher geschlossen. Der ATX stieg um 6,84 Punkte oder 0,19 Prozent auf 3.611,23 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,64 Prozent, DAX/Frankfurt +0,15 Prozent, FTSE/London -0,17 Prozent und CAC-40/Paris -0,03 Prozent.

Somit endete der Handelstag am heimischen Aktienmarkt mit leichten Kursgewinnen. Im Tagesverlauf hat der heimische Leitindex sein Vorzeichen mehrmals gewechselt. Auch die europäischen Leitbörsen bewegten sich in unterschiedliche Richtungen. Am Devisenmarkt kam es nach der jüngsten Aufwärtsbewegung beim Euro heute wieder zur einer leichten Entspannung. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,2222 Dollar. Am Vortag war sie bis auf knapp unter 1,23 Dollar gestiegen.

In Wien überraschte der Verbund die Anleger am Nachmittag mit einer Prognoseanhebung. Die Titel des Stromkonzerns zogen an der ATX-Spitze um 8,19 Prozent auf 22,46 Euro an. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll 2017 bei rund 920 Mio. Euro gelegen sein, nach bisher prognostizierten rund 830 Mio. Euro, erklärte der Verbund Dienstagmittag.

Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis sieht der Verbund nun auf rund 350 Mio. Euro steigen, bisher rechnete man mit etwa 300 Mio. Euro. Das berichtete Konzernergebnis dürfte aber nur rund 300 Mio. Euro ausmachen, die Prognose lautete bisher auf rund 320 Mio. Euro. Die Dividende soll von 0,29 Euro im Vorjahr auf 0,40 Euro steigen.

Ebenfalls klar aufwärts ging es für FACC, die um 4,64 Prozent auf 20,30 stiegen. Der Luftfahrtzulieferer hat in den ersten neun Monaten 2017/18 seinen operativen Gewinn von 5,6 Mio. auf 61,7 Mio. Euro gesteigert. Der Umsatz stieg um 8,8 Prozent auf 564,0 Mio. Euro.

Negativ aufgenommen wurden hingegen die vorläufigen 2017er-Geschäftszahlen von Schoeller-Bleckmann. Die Anleger quittierten sie mit einem Minus von 4,44 Prozent auf 86,05 Euro, womit die Titel schwächster ATX-Wert waren. Der Ölfeldausrüster hat 2017 den Umsatz um 76 Prozent auf 322 Mio. Euro gesteigert, der Auftragseingang verdoppelte sich auf 340 Mio. Euro.

Das Betriebsergebnis (EBIT) drehte nach dem historisch negativen Ergebnis von minus 58,3 Mio. Euro im Jahr 2016 nun auf plus 25 Mio. Euro. "Das Ebit ist damit leicht unter der Konsensschätzung", heißt es in einem Kommentar der Baader Bank.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Geld & Finanzen

Wiener Börse: SBO-Aktie steigt um knapp sieben Prozent

Der Leitindex ATX steigt um 0,47 Prozent. Dabei können der Verbund und FACC an die jüngsten Gewinne anknüpfen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.