Vertreter der jüdischen Gemeinde wollen alle Gedenkveranstaltungen boykottieren, an denen FPÖ-Minister teilnehmen. Diese haben aber vor hinzugehen. Die Gemeinde plant darum Parallelveranstaltungen.
Wien. Zu den Feierlichkeiten zum Holocaust-Gedenktag rund um den 27. Jänner will sich zwar FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache einfinden, die offiziellen Vertreter der jüdischen Gemeinde aber nicht. Bei vielen weiteren Veranstaltungen im Erinnerungsjahr soll es sich ähnlich gestalten.
Was absurd klingt, ist fixes Vorhaben der Spitze der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG). „Wenn Minister der FPÖ anwesend sein werden – und ich bin sicher, sie werden –, sehe ich mich außerstande, deren Hände zu schütteln. Die jüdische Gemeinde wird nicht teilnehmen“, sagt IKG-Präsident Oskar Deutsch zur „Times of Israel“.