Ursprünglich hatte die Regierung in Rom geplant, noch vor dem 4. März eine Vereinbarung mit einem Interessenten zu erzielen.
Einen Verkauf der krisengeschüttelten Fluggesellschaft Alitalia vor der Parlamentswahl Anfang März hält Industrieminister Carlo Calenda für eher unwahrscheinlich. Die Chancen auf einen Deal noch vor dem 4. März seien tatsächlich gering, sagte Calenda der Zeitung "La Stampa" (Freitagausgabe). Zu den Interessenten zählen neben der Deutschen Lufthansa und dem britischen Billigflieger Easyjet auch der US-Finanzinvestor Cerberus. Die Regierung in Rom hatte ursprünglich geplant, mit einem Interessenten bis Mitte Januar in exklusive Verhandlungen einzutreten und noch vor der Wahl eine Vereinbarung zu erzielen.
Alitalia ging im Frühjahr 2017 in die Insolvenz, nachdem sich die Mitarbeiter gegen einen von Gewerkschaften und Management ausgehandelten Rettungsplan gestellt hatten. Seither stützt der Staat die Airline mit einem Überbrückungskredit von 900 Millionen Euro.
(Reuters)