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Ausgelöffelt und ruiniert: Das Gift der eigenen Berühmtheit

Franz Schuh.
Franz Schuh. (c) Katharina Fröschl-Roßboth
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Franz Schuh, Essayist mit philosophischen Neigungen, über Peter Alexander, Roy Black und Udo Jürgens.

Anders als der gestrenge Philosoph Theodor Adorno, der den im Vergleich zum Schlager weitaus diffizileren Jazz rüde getadelt hat, zeigt Franz Schuh in seinem Werk durchaus Interesse am trivialen Genre. In „Fortuna – Aus dem Magazin des Glücks“ stellt er eine paradoxe These auf: „Mit dem Bademantel hat sich Udo Jürgens im Lauf der Jahre unwidersprochen zu einer philosophischen Autorität entwickelt. Ich fürchte zur einzigen, die wir in Österreich in den vergangenen Jahren hatten.“

Im „Presse“-Gespräch über die Wirkmacht des Schlagers fokussierte sich aber alles auf Peter Alexander. „Jemand wie Alexander ist der Inbegriff der Harmonisierung von Konflikten. Deswegen auch ,Hier ist ein Mensch‘. Für dieses Diktum gilt der schwabbelige Spruch ,Menschen san ma olle‘.“ Sieht man von Alexanders infantilem Humor ab, blieb von ihm vor allem dieser unglaubliche Schmusekaterstimmschmelz in Erinnerung, mit dem er in seinen Liedern die Unzumutbarkeiten des Lebens einzuebnen versuchte.

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