Analyse: Das schlechteste Ergebnis bei einer Olympiaabfahrt seit 1960 treibt bereits bunte Blüten in der Aufarbeitung. Die Ursachenforschung eines Funktionärs läuft sogar in Richtung Wind, Temperatur und Sonnenstrahlen. Das haben Österreichs Speed-Herren doch wirklich nicht nötig.
Keine Medaille, fern des Podestplatzes, in dieser kompletten Saison noch sieglos – und deshalb nur Mitfahrer? Österreichs Abfahrer sind in der „Königsdisziplin“ auch bei den Winterspielen 2018 leer ausgegangen und nun rätselt die Nation, was denn schief gelaufen ist.
2014 jubelte noch Matthias Mayer, der Kärntner feierte in Sotschi auf Anhieb den Olympiasieg, doch seitdem registriert man selbst beim Kritik-resistenten Skiverband eine merkliche Abwärtstendenz. Sie ist nun in Pyeongchang erneut dokumentiert worden, sogar mit historischem Beigeschmack: Vincent Kriechmayr wurde als bester Österreicher Siebenter – das ist das schlechtest Abfahrtsresultat bei Winterspielen seit 1960 in Squaw Valley.