Liste-Fritz-Spitzenkandidatin: „Wir können die ÖVP vor uns hertreiben“

Andrea Haselwanter-Schneider
Andrea Haselwanter-SchneiderThomas Steinlechner
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Die Spitzenkandidatin der Liste Fritz, Andrea Haselwanter-Schneider, spricht über ihre Oppositionsrolle, die nicht zustande gekommene Olympiabewerbung Tirols und den Beitrag im Wahlkampf von Listengründer Fritz Dinkhauser.

Die Presse: Sie haben 2013 bei der Landtagswahl 5,6 Prozent erreicht und streben eine Verdoppelung der Stimmen an. Dennoch schließen Sie eine Regierungsbeteiligung aus. Wer sollte jemanden wählen, der keine Verantwortung übernehmen will?

Andrea Haselwanter-Schneider:
Nicht, dass wir es nicht könnten, wir trauen uns das schon zu. Aber in Tirol haben wir eine allmächtig agierende ÖVP, mit der die bisherigen Koalitionspartner leidvolle Erfahrungen gemacht haben. Die SPÖ ging mit 26 Prozent in die Koalition und wachte halbiert auf. Bei den Grünen wissen wir nicht, wie sie aufwachen werden, aber den Natur- und Menschenschutz haben sie in den vergangenen fünf Jahren verraten. Die ÖVP sucht keinen Partner, sondern einen Mehrheitsbeschaffer, dafür stehen wir nicht zur Verfügung.

Warum treten sie dann überhaupt an?

Weil Macht Kontrolle und Allmacht Grenzen braucht. Eine kritische Opposition ist ein wichtiges Gut in einer funktionierenden Demokratie. Opposition und unabhängige Medien sind notwendig.

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