Amazon kauft smarte Türklingel für eine Milliarde Dollar

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Vernetzte Türsprechstellen werden immer beliebter. Ring-Türsprechstellen lassen sich per WLAN mit dem Smartphone verbinden. Auch in Europa wächst die Nachfrage nach vernetzten Türklingeln rasant - wenn auch mit anderen Technologien.

Fünf Jahre nach seiner Gründung wird das Start-up Ring, das sich auf vernetzte Türklingeln spezialisiert hat und mit einer Milliarde US-Dollar bewertet wird, von Amazon übernommen. Bereits im Dezember hatte der Online-Händler das Start-up Blink gekauft, das ähnliche Produkte anbietet.

Ring-Türklingeln, die über eine integrierte Kamera verfügen, lassen sich per WLAN mit dem Internet verbinden. Per App kann so über das eigene Smartphone mit Besuchern vor der Tür kommuniziert werden. Eine feste Gegensprechanlage ist nicht notwendig. Je nach Netzabdeckung kann prinzipiell auch von unterwegs ein Videochat aufgebaut werden. Ist die Haustür nicht verriegelt, lässt sich vertrauenswürdigen Personen zudem über das Smartphone die Tür öffnen.

Auch in Europa werden vernetzte Türsprechstellen immer beliebter. Neben WLAN-basierten Modellen kommen hier zumeist kabelgebundene Geräte zum Einsatz, die sich mit der oftmals bereits vorhandenen Telefonanlage wie einer FRITZ!Box von AVM oder einem Speedport der Deutschen Telekom verbinden lassen. Dadurch wird nicht nur das Smartphone zur Gegensprechstelle, sondern selbst das normale Haus- oder Bürotelefon. Je nach Modell und Ausführung bieten die smarten Türsprechstellen zahlreiche Features und Funktionen wie Rufweiterleitungen auf alternative Telefonnummern und eine Einbindung ins Smart Home. Mit Telegärtner Elektronik hat einer der Marktführer kürzlich den Start einer DECT-Variante für die kommenden Monate angekündigt. Als De-facto-Standard für Schnurlostelefonie gilt der geschützte DECT-Funk als besonders sicher und zudem zuverlässiger als WLAN. Je nach Umgebung kann es bei WLAN-basierten Video-Calls zu Problemen und  Verbindungsabbrüchen kommen.

(Red.)

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